Oberhausen. Ein Oberhausener Garten- und Landschaftsbaubetrieb befreite in Königshardt einige Straßen in Eigenregie von Schnee und Matsch.
Zahlreiche Oberhausener Bürger haben sich in den vergangenen Tagen über den aus ihrer Sicht unzureichenden städtischen Winterdienst der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) beschwert. Insbesondere der Norden sei dabei vernachlässigt worden. Der Oberhausener Garten- und Landschaftsbaubetrieb „Böllhoff“, der auch einen Winterdienst anbietet, hat am Donnerstag in Eigenregie mehrere Straßen von seinen Mitarbeitern in Königshardt von den Schneemaßen befreien lassen.
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Geschäftsführer Georg Böllhoff wohnt selbst in Königshardt und ärgert sich darüber, dass auf vielen Straßen am Freitag noch immer kein Schnee geräumt worden ist. „Nur Salz zu streuen, bringt nichts. Durch das Salz taut der Schnee schnell auf und gefriert bei den Temperaturen schnell wieder. Sie müssen Schnee, Eis und Matsch vor dem Streuen wegräumen.“ In Gelsenkirchen seien hingegen alle Hauptverkehrsstraßen frei, weil dort vor dem Streuen der Schnee geräumt werde. Jan Küppers, Pressesprecher der WBO erklärt auf Nachfrage, dass beides gleichzeitig umgesetzt werde. „Die Streufahrzeuge haben vorne einen Schneeschieber.“
Oberhausener Garten- und Landschaftsbaubetrieb räumt mehrere Straßen
Um die Straße vor der Behindertenwerkstatt der Lebenshilfe in Königshardt freizuräumen, hat er auf eigene Faust einen Radlader und ein Räumfahrzeug eingesetzt. „Ich habe zwei Teams von mir dorthin geschickt und habe auch einige Straßen abfahren lassen.“ Insgesamt drei Stunden waren seine Mitarbeiter in unterwegs. Streugut verteilte der Unternehmen bei der Aktion nicht. Einige Bürgerinnen und Bürger hätten die Aktion beobachtet und seine Mitarbeiter für den Einsatz gelobt.