Oberhausen. Der Umweltschutzverein BUND rät Privatleuten dringend, auf keinen Fall Salz auf Gehwegen und Zufahrten zu streuen: Salz zerstöre zuviel.

Am Samstagabend regnete es hörbar Eisstückchen; sie fielen geräuschvoll auf die kalten Straßen in Oberhausen. Eisregen und die Feuchtigkeit gefroren in der Nacht zu Eisschichten auf Gehwegen und wurde mit kräftigem Schneefall bedeckt. Die Stoag stellte sogar den gesamten Linienverkehr ein.

Dennoch rät der Oberhausener Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) allen Hauseigentümern und Mietern dazu, auf keinen Fall Salz zu streuen, um Gehwege und Zufahrten von Eis frei zu halten. Salz ist bekanntermaßen für Bäume am Straßenrand äußerst schädlich.

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Schlimmer noch, sagen die Umweltexperten. „Streusalz gegen Eis und Schneeglätte auszubringen, ist zwar bequem, aber langfristig teuer. Denn Streusalz schadet Tieren, Pflanzen, Böden, Autos und Gebäuden. Das Salz gelangt durch den Verkehr und das Schmelzwasser in die Umgebung und ins Grundwasser. Die Böden werden dauerhaft geschädigt. Rostschäden an Fahrzeugen und Brücken gehen häufig auf das Konto von Streusalz“, warnt die Oberhausener BUND-Vorsitzende Cornelia Schiemanowski.

Der BUND Oberhausen empfiehlt Privatleuten als „hervorragende Alternative´ salzfreie Streumittel wie Sand, Splitt, Sägespäne, Kies oder Granulat. Diese sollten allerdings sparsam verwendet werden, da ihre Produktion Energie verzehrt.