Oberhausen. Bei einer Kontrolle im Zuge der Corona-Schutzverordnung leistete eine Jugendliche im Hauptbahnhof Oberhausen heftigen Widerstand.

Eine Jugendliche (17) hat einem Bundespolizisten am Montagabend, 25. Januar, im Oberhausener Hauptbahnhof in die Hand gebissen. Die junge Frau war der Bundespolizei bei einer Corona-Kontrolle aufgefallen.

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Die Beamten sahen, dass die 17-Jährige den Oberhausener Hauptbahnhof betrat und nur einen Wollschal über Mund und Nase trug. Seit Montag, 25. Januar, gilt im ÖPNV, in Bahnhöfen und an Haltestellen die Pflicht zum Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske.

Auf Fehlverhalten hingewiesen

Die junge nigerianische Frau sei daraufhin auf ihr Fehlverhalten und die Vorschrift zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes hingewiesen worden, so die zuständige Bundespolizeiinspektion Düsseldorf. Allerdings habe die 17-Jährige "sehr aggressiv", so heißt es, auf die Uniformierten reagiert. Sie habe ihre Personalien verweigert und die Beamten auch nicht auf die Dienststelle begleiten wollen.

Keine Bisswunde

Die Bundespolizisten hätten die Jugendliche an den Armen gefasst und in Richtung Wache geführt. Daraufhin habe sie mit Sperren, Losreißen und einem Biss in die Hand eines Beamten reagiert. Da der Beamte Handschuhe getragen habe, sei es nicht zu einer Bisswunde gekommen.

Die Beamten fesselten die junge Frau und brachten sie zur Wache, wo ihr die Tatvorwürfe eröffnet wurden. Die Bundespolizei nahm Kontakt zum Betreuer der 17-Jährigen auf und teilte ihm den Sachverhalt mit. Die Jugendliche habe nach Abschluss der Maßnahmen die Dienststelle verlassen und eigenständig ihre Wohnung aufsuchen können, heißt es weiter.

Verfahren eingeleitet

Gegen die junge Frau wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Körperverletzung und des Widerstands eingeleitet. Zudem muss sie sich wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung verantworten.