Oberhausen. Das Corona-Krisenjahr 2020 hat die regelmäßigen Demos von Fridays for Future gestoppt. Trotzdem bleiben die Klimaschützer präsent.

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future dringt darauf, in Oberhausen einen Beirat für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, um mit Hilfe dieses neuen Gremiums das Ziel der Stadt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden, auf eine möglichst breite Basis zu stellen und es verlässlich zu erreichen.

>>>Sie wollen keine Nachrichten aus Oberhausen verpassen? Dann können Sie hier unseren abendlichen Newsletter abonnieren: So abonnieren Sie den kostenlosen Oberhausen-Newsletter.<<<

"Wir befinden uns noch in der Prüfung, in welcher Form dieser Beirat stattfinden soll", erklärt Fridays for Future in einer aktuellen Pressemitteilung zum Jahresausklang. "Gemeinsam mit allen interessierten Oberhausenerinnen und Oberhausenern werden wir Klimaschutzmaßnahmen in Form eines Klimaschutzkonzepts vorlegen, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 auch inhaltlich voranzubringen."

Zugleich macht Fridays for Future Druck, an der Verwaltungsspitze schnell eine Nachfolge für Dezernentin Sabine Lauxen zu finden: "Ebenso möchten wir darauf hinwirken, dass bald eine neue Umweltdezernentin oder ein neuer Umweltdezernent eingesetzt wird", heißt es in der Pressemitteilung.

Ein Ausnahmejahr

Das Jahr 2020 sei ein Ausnahmejahr gewesen, doch momentan sehe es so aus, als ob das neue Jahr nicht anders werde. Bei Fridays for Future sei trotzdem viel passiert, das Meiste jedoch intern und nicht unbedingt für alle ersichtlich.

In den letzten Tagen habe man zum Beispiel ein schon länger vorbereitetes Projekt verwirklichen können, ergänzt Fridays for Future. "Wir haben jetzt eine eigene Website. Diese lässt sich unter https://oberhausen.fffnrw.de/ finden und dort informieren wir über Aktionen, unsere Bewegung und Stattgefundenes."

Neue Aktionsformen

Für 2021 strebt die Klimaschutzbewegung in Oberhausen längerfristige Projekte und neue Aktionsformen an. So nehmen die Klimaschützer den aktuellen Protest gegen den von Straßen.NRW geplanten Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen in den Blick und wollen "verdeutlichen, was an Lebensraum verloren geht, sowohl für Tiere wie auch für Bürgerinnen und Bürger". Hierfür möchte Fridays for Future nach eigenen Angaben mit Wissenschaftlern, Kreativen, Landschaftsplanern und weiteren Expertinnen und Experten zusammenarbeiten.

"Wir freuen uns immer über neue Menschen, die sich unserer Bewegung anschließen", heißt es in der aktuellen Pressemitteilung zum Jahresausklang. "Momentan sind wir auf eine breite Unterstützung angewiesen."