Oberhausen. Mittlerweile seit drei Tagen überschreitet Oberhausen den wichtigen Schwellenwert von 200 bei den Sieben-Tage-Neuinfektionen – und muss handeln.
Schon den dritten Tag in Folge hat Oberhausen den Schwellenwert von 200 bei der Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage überschritten. Nach den Corona-Regeln sind die so betroffenen Kommunen verpflichtet, über weitere strenge Corona-Einschränkungen für Bürger und Unternehmen zu entscheiden. Das Landeszentrum Gesundheit NRW meldet für Oberhausen am Mittwoch den Sieben-Tage-Inzidenzwert von 214,9.
Nächtliche Ausgangssperren in Oberhausen?
Nicht wenige Oberhausener spekulieren nun darüber, ob auch in Oberhausen wie in einigen anderen ähnlich betroffenen Städten in Deutschland nächtliche Ausgangssperren verhängt werden. Tatsächlich hat sich die Oberhausener Stadtspitze mit dem Landesgesundheitsministerium in Düsseldorf über die kritische Situation unterhalten und mögliche weitere Vorschriften im Kampf gegen die Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus’ diskutiert.
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„Wir haben bei der Erörterung mit dem Ministerium beschlossen, erst einmal die Auswirkungen der doch einschneidenden bundesweiten Regelungen der neuen Corona-Verordnung abzuwarten“, berichtet der städtische Krisenstabsleiter Michael Jehn am Mittwoch auf Nachfrage der Redaktion. „Wir schauen, ob die Infektionszahlen in den nächsten Tagen nach unten gehen und entscheiden dann in der nächsten Woche neu, ob wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen.“
In Oberhausen sind seit Frühjahr bereits 64 Einwohner an oder mit Corona gestorben, über 4000 Bürger waren oder sind mit dem neuen Virus infiziert.