Die Zahl der Corona-Todesopfer in Oberhausen ist nochmals um zwei ältere Bürger gestiegen – zugleich sind mehr Oberhausener infiziert denn je.

Die Zahl der Oberhausener , die an oder mit Corona sterben, ist auch am Wochenende weiter gestiegen: Zwei weitere Todesfälle meldete die Stadt am Samstag. Ein 89-jähriger Mann und eine 91-jährige Frau sind an oder mit der neuen Krankheit gestorben. Damit sind seit Beginn der Pandemie 26 Covid-Infizierte aus Oberhausen gestorben.

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Außerdem meldete die Stadt am Sonntag, dass derzeit aktuell knapp 1500 Oberhausener (exakt: 1493) mit Corona infiziert sind. Am Freitag waren es noch 1374, vor einer Woche lag dieser Wert noch unter 1000 (981). Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, sich mit Corona auf dem Stadtgebiet mit seinen 210.000 Einwohnern zu infizieren, wenn man sich nicht an die Corona-Hygiene- und Abstandsregeln hält. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet aus Oberhausen , dass innerhalb eines Tages 39 neue Infektionen registriert wurden (Stand: Sonntag, 0 Uhr). Seit Beginn der Pandemie wurden 2645 Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach RKI-Berechnungen am Sonntag bei 172,2 .

Aktuell (Stand: Sonntag, 22. November) sitzen weiter über 2000 Oberhausener (exakt: 2127) in angeordneter Quarantäne des Gesundheitsamtes – und dürfen damit ihre Wohnung nicht verlassen. Davon sind Angaben vom Freitag zufolge mehr als 560 Menschen aus Schulen und Kindergärten – das sind gut ein Viertel aller Oberhausener in Quarantäne aus diesen beiden Bereichen.

80 Oberhausener (mins vier) sind nach dem Informationsstand der Stadt am Sonntag so schwer an Corona erkrankt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden. Zwölf von ihnen liegen auf Intensivstationen. Beatmet werden neun. Die Stadt Oberhausen gab den Sieben-Tage-Inzidenzwert am Sonntag mit 172,2 an (Freitag: 175,6).

Coronavirus an Schulen und Kitas in Oberhausen

Immer mehr Schulen und Kindergärten kämpfen mit der Ausbreitung des Coronavirus: Neue Fälle gibt es an der Wunderschule (eine infizierte pädagogische Fachkraft, vier Schülerinnen und Schüler und drei Lehrerinnen sitzen bis 26. November in Quarantäne), am Heinrich-Heine-Gymnasium (ein weiterer Schüler infiziert, zehn Schulkameraden bis zum 1. Dezember in Quarantäne) und an der Heinrich-Böll-Gesamtschule (wegen eines infizierten Schülers sind sechs seiner Altersgenossen bis zum 25. November in Quarantäne).

Nachgemeldet wurden am Samstag von der Stadt Oberhausen folgende Fälle: Gesamtschule Osterfeld (ein infizierter Schüler, acht weitere Schülerinnen und Schüler bis 29. November in Quarantäne), Anne-Frank-Realschule (ein infizierter Schüler, 13 Schüler bis 24. November in Quarantäne), Fasia-Jansen-Gesamtschule (zwei infizierte Schüler, 19 Schüler bis 30. November in Quarantäne) sowie die Heinrich-Böll-Gesamtschule (zwei infizierte Schüler, 33 weitere bis zum 2. Dezember in Quarantäne).

Eine einzige Lehrkraft infiziert – und schon sind viele Schüler in Quarantäne

Wie viele Menschen betroffen sein können, wenn sich nur eine einzige Lehrkraft mit Corona infiziert hat, zeigt sich an der Alsfeldschule: Dort werden in einem Fachgebiet Schülerinnen und Schüler aus mehreren Schulen unterrichtet. Deshalb sitzen nun Jugendliche und Kinder von folgenden Schulen bis zum 22. November in Quarantäne: Bismarckschule (zwei Schüler), Brüder Grimm-Schule (ein Schüler), Heinrich-Heine-Gymnasium (ein Schüler), Bertha-von-Suttner-Gymnasium (ein Schüler, eine Lehrkraft), Anne-Frank-Realschule (ein Schüler, eine Lehrkraft), Theodor-Heuss-Realschule (ein Schüler, eine Lehrkraft), Adolf-Feld-Schule (drei Schüler, eine Lehrkraft), Grundschule Buschhausen (ein Schüler, eine Lehrkraft), Wunderschule sowie der Hartmannschule (zwei Schüler) und von der Overbergschule (ein Schüler sowie eine Lehrkraft).

Insgesamt befinden sich in Oberhausen bereits 370 Schülerinnen und Schüler und 26 pädagogische Fachkräfte in Quarantäne (Stand: Sonntag, 22. November). Neue Infektionsfälle sind auch in Kindergärten festgestellt worden. Derzeit sitzen nach Angaben der Stadt insgesamt mit diesen neuen Fällen 183 Kinder und 53 Erzieherinnen in Quarantäne.

Die Stadt-Pressemitteilung vom Freitag zählt folgende Fälle auf: die Kita Stemmersberg (eine infizierte Erzieherin, 14 Kinder bis zum 26. November in Quarantäne), die Kita Lirich (zwei infizierte Kinder, 48 Kinder bis zum 22. November in Quarantäne) – und die Kita Regenbogenland musste komplett schließen (eine infizierte Erzieherin, 38 Kinder bis 24. November in Quarantäne). Die Kita Lirich musste teilweise geschlossen werden (zwei Kinder positiv, 47 Kinder und sieben Mitarbeiter in Quarantäne bis zum 22. November) und die Kita Stemmersberg wurde auch teils geschlossen (eine infizierte Erzieherin – für 52 Kinder und elf Mitarbeiter bis zum 26. November).