Oberhausen. Zwei weitere Corona-Patientin sind in Oberhausen gestorben. Für fast 2200 Bürger ist Quarantäne angeordnet. Die Lage im Überblick.

Die Zahl der Oberhausener , die an oder mit Corona sterben, ist auch am Wochenende weiter gestiegen: Zwei weitere Todesfälle meldete die Stadt am Samstag. Ein 89-jähriger Mann und eine 91-jährige Frau seien gestorben. Damit sind seit Beginn der Pandemie 26 Covid-19-Infizierte gestorben.

Das RKI hat aus Oberhausen innerhalb eines Tages 39 neue Infektionen registriert (Stand: Sonntag, 0 Uhr). Seit Beginn der Pandemie wurden 2645 Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach RKI-Berechnungen am Sonntag bei 172,2 .

Fast 2200 Menschen in Oberhausen in Quarantäne

>>>Sie wollen keine Nachrichten aus Oberhausen verpassen? Dann können Sie hier unseren abendlichen Newsletter abonnieren: So abonnieren Sie den kostenlosen Oberhausen-Newsletter. <<<

Aktuell (Stand: Samstag, 21. 11.) sitzen weiter über 2000 Oberhausener (exakt: 2198) in angeordneter Quarantäne des Gesundheitsamtes – und dürfen damit ihre Wohnung nicht verlassen. Davon sind Angaben vom Freitag zufolge mehr als 560 Menschen aus Schulen und Kindergärten – das sind gut ein Viertel aller Oberhausener in Quarantäne aus diesen beiden Bereichen.

Samstag waren nach Angaben der Stadt nachgewiesenermaßen 1454 Menschen in Oberhausen mit Corona infiziert. 84 (+/- 0) von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Neun liegen auf Intensivstationen, vier weniger als am Vortag. Beatmet werden sechs (Vortag: zehn). Die Stadt Oberhausen gab den Sieben-Tage-Inzidenzwert am Samstag mit 168,4 an, ein Rückgang im Vergleich zum Freitag (175,6).

Coronavirus an Schulen und Kitas in Oberhausen

Immer mehr Schulen und Kindergärten kämpfen mit der Ausbreitung des Coronavirus: Neue Fälle gibt es an der Wunderschule (eine infizierte pädagogische Fachkraft, vier Schülerinnen und Schüler und drei Lehrerinnen sitzen bis 26. November in Quarantäne), am Heinrich-Heine-Gymnasium (ein weiterer Schüler infiziert, zehn Schulkameraden bis zum 1. Dezember in Quarantäne) und an der Heinrich-Böll-Gesamtschule (wegen eines infizierten Schülers sind sechs seiner Altersgenossen bis zum 25. November in Quarantäne).

Eine einzige Lehrkraft infiziert – und schon sind viele Schüler in Quarantäne

Wie viele Menschen betroffen sein können, wenn sich nur eine einzige Lehrkraft mit Corona infiziert hat, zeigt sich an der Alsfeldschule: Dort werden in einem Fachgebiet Schülerinnen und Schüler aus mehreren Schulen unterrichtet. Deshalb sitzen nun Jugendliche von folgenden Schulen bis zum 22. November in Quarantäne: Bismarckschule (zwei Schüler), Brüder-Grimm-Schule (ein Schüler), Heinrich-Heine-Gymnasium (ein Schüler), Bertha-von-Suttner-Gymnasium (ein Schüler, eine Lehrkraft), Anne-Frank-Realschule (ein Schüler, eine Lehrkraft), Theodor-Heuss-Realschule (ein Schüler, eine Lehrkraft), Adolf-Feld-Schule (drei Schüler, eine Lehrkraft), Grundschule Buschhausen (ein Schüler, eine Lehrkraft) und von der Overbergschule (ein Schüler sowie eine Lehrkraft).

Insgesamt befinden sich in Oberhausen bereits rund 300 Schülerinnen und Schüler und 26 pädagogische Fachkräfte in Quarantäne. Neue Infektionsfälle sind auch in Kindergärten festgestellt worden. Derzeit sitzen insgesamt mit diesen neuen Fällen 183 Kinder und 53 Erzieherinnen in Quarantäne.

Die Stadt-Pressemitteilung vom Freitag zählt folgende Fälle auf: die Kita Stemmersberg (eine infizierte Erzieherin, 14 Kinder bis zum 26. November in Quarantäne), die Kita Lirich (zwei infizierte Kinder, 48 Kinder bis zum 22. November in Quarantäne) – und die Kita Regenbogenland musste komplett schließen (eine infizierte Erzieherin, 38 Kinder bis 24. November in Quarantäne). Die Kita Lirich musste teilweise geschlossen werden (zwei Kinder positiv, 47 Kinder und sieben Mitarbeiter in Quarantäne bis zum 22. November) und die Kita Stemmersberg wurde auch teils geschlossen (eine infizierte Erzieherin – für 52 Kinder und elf Mitarbeiter bis zum 26. November).