Oberhausen. Die Gespräche mit der Volksbank Ruhr-Mitte sind zwar überraschend gescheitert, trotzdem fühlt sich die Volksbank Rhein-Ruhr auch alleine stark.

Die Fusionsgespräche mit der Gelsenkirchener Volksbank Ruhr-Mitte sind zwar Mitte Oktober 2020 überraschend gescheitert , trotzdem fühlt sich die auch in Oberhausen mit mehreren Filialen vertretene Volksbank Rhein-Ruhr aus Duisburg mit ihrer Bilanzsumme von 1,7 Milliarden Euro stark genug, um trotz Niedrigzinsphase und Corona-Pandemie wirtschaftlich alleine voranzuschreiten. Der Vorstand des Instituts um Thomas Diederichs setzt deshalb ein Zeichen – und will mit drei Prozent Dividende auf die Anteile der 39.000 Genossenschaftsmitglieder eine vergleichsweise üppige Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr zahlen.

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Nach Ansicht der Bankenaufsichtsbehörde Bafin sollen Dividenden grundsätzlich nur ausgeschüttet werden, wenn das jeweilige Institut über eine nachhaltig positive Ertragsprognose verfügt sowie die Kapitalsituation auch in einer anhaltenden Stressphase ausreichend Puffer ausweist – und diese Bedingungen sieht die Volksbank als erfüllt an. „Auch wenn die Fusion leider gescheitert ist und wir erstmal nicht größer werden, sind wir stärker denn je! Wir gehören als Genossenschaftsbank zu einer kerngesunden Gruppe und durch unsere betriebswirtschaftliche Struktur sind wir selbst für die kommenden Jahre bestens gerüstet. Daran wollen wir unsere Mitglieder mit einer Dividende teilhaben lassen“, betont Diederichs nach Angaben einer Pressemitteilung der Bank.

Außerdem vergibt die Volksbank Rhein Ruhr bis Jahresende 50.000 Euro zusätzlich an Vereine, ehrenamtliche Organisationen oder gemeinnützige Institutionen in Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Ratingen-Lintorf. Jeder kann sich unter www.volksbank-rhein-ruhr.de/stark um eine Unterstützung für seinen Verein, seine Institution oder Organisation bewerben. Jeder Verein hat so die Chance auf bis zu 2500 Euro.

In diesem Jahr konnte die Genossenschaftsbank, die knapp 300 Beschäftigte und 16 Geschäftsstellen hat, bereits Projekte mit rund 500.000 Euro in der Region fördern und durch Spenden unterstützen. Über die Vergabe entscheiden die Mitgliederräte der Bank.