Oberhausen. Der Kleine Markt in Sterkrade gilt als zentraler Treffpunkt des Citylebens im Stadtnorden. 2021 soll er umgestaltet werden.
Seit vielen Jahren schon wird das Projekt diskutiert. Jetzt soll es konkret werden: 2021 soll der Kleine Markt in Oberhausen-Sterkrade ein neues Gesicht erhalten.
Die Planungen zum Umbau des Kleinen Marktes in der Sterkrader Innenstadt schreiten voran. Das unterstreichen auf Anfrage unserer Redaktion sowohl das Team des Stadtteilbüros als auch die Stadtpressestelle. Noch in diesem Jahr, so heißt es, werde voraussichtlich der Entwurf für den Platz stehen.
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Dazu hatte es ja mehrere Workshops gegeben, in denen auch die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Vorschläge einbringen konnten. Das Büro „Kraft.Raum.“ (Krefeld) erhielt schließlich den Zuschlag für das beste Konzept zur Gestaltung des Innenstadt-Areals. Das entschied ein Preisgericht unter dem Vorsitz des Bonner Landschaftsarchitekten Stephan Lenzen im April 2019.
Die beliebte „Spätschicht“ als Feierabendmarkt, der reguläre und stets gut besuchte Wochenmarkt, die Attraktionen der Fronleichnamskirmes – sie alle sollen hier ein zeitgemäßes Zuhause finden. Die große, imposante Platane in der Platzmitte bleibt erhalten und wird durch eine Sitzgelegenheit ergänzt, die zum entspannten Verweilen einlädt. Im Süden der Platzfläche sorgt ein Fontänenfeld mit mehreren Wasserdüsen im Sommer für Abkühlung und für ein vergnügliches Spielangebot für die Kinder.
Bühne für städtisches Leben
Zudem wird die Platzfläche mit einem neuen Belag gestaltet, der sich wie ein Teppich ausrolle und eine offene Fläche als Bühne für das städtische Leben bilde. Planungsdezernent Ralf Güldenzopf freut sich bereits auf die „wunderbare Atmosphäre“, die hier im urbanen Umfeld geschaffen werden könne.
Ideenschmiede im Vorfeld des Projekts
Die Stadt Oberhausen hatte insgesamt vier Landschaftsarchitekturbüros beauftragt, Vorschläge zur Umgestaltung des Kleinen Marktes zu erarbeiten. Begleitet wurde diese Ideenschmiede von einer breit angelegten Bürgerbeteiligung.
Die Sterkrader kamen in den Austausch mit den vier Planungsteams, konnten ihre Wünsche und Anregungen vorbringen sowie auf die ersten Konzepte der Planer einwirken.
Und wie steht’s um die Finanzen? Fördermittel für den Kleinen Markt im Umfang von rund 1,1 Millionen Euro seien durch die Bezirksregierung Düsseldorf im Sommer dieses Jahres zur Verfügung gestellt worden, heißt es ergänzend. Nach Abschluss der Planungen könnten die Umbauarbeiten im nächsten Jahr also konkret beginnen.
Wenn in Sterkrade-Mitte im Jahr 2021 die Bagger losrollen, werde dies stets mit Rücksicht auf das städtische Umfeld erfolgen: Belange der anliegenden Gewerbetreibenden, der Anwohner, der Wochenmarkthändler und – in Sterkrade besonders wichtig – der Fronleichnamskirmes sollen umfassend berücksichtigt werden. Und: Das Bauvorhaben soll möglichst im Jahr 2021 weitgehend abgeschlossen, also sehr zügig umgesetzt werden.
Für ein kühleres Stadtklima
Neben dem Großen Markt und dem Zilianplatz zählt der Kleine Markt zu den teils recht weitläufigen Plätzen Sterkrades. Gerade wegen dieser Weitläufigkeit bietet das Areal aber auch manche unvermutete Möglichkeit, etwa mit Blick auf das Stadtklima. So soll die Verdunstung des Wassers aus den neuen Fontänen einen positiven klimatischen Effekt für die Wärme-Insel der Sterkrader Innenstadt hervorrufen und den Innenstadtbummel deutlich abkühlen.