Oberhausen. Der Coronavirus streut weiter im Kita- und Schulbereich. An einem einzigen Tag musste das Oberhausener Gesundheitsamt hier viel ermitteln.
Die Ausbreitung des Coronavirus bei Kita-Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrern, Jugendlichen und Kindern hält das Gesundheitsamt der Stadt Oberhausen weiter in Atem.
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Allein am Mittwoch, 4. November, mussten die städtischen Gesundheitsexperten für 300 Schülerinnen und Schüler, 53 Lehrkräfte, 76 Kita-Kinder sowie 14 pädagogische Kräfte Ermittlungen aufnehmen: Wie sahen deren letzte Kontakte aus? Wurden dabei Maskenpflicht und Abstandsgebot eingehalten? Denn erst nach Beantwortung vieler Fragen kann das Gesundheitsamt der Stadt entscheiden, welche Personen überhaupt in Quarantäne müssen.
Mehrere Schulen und Kitas betroffen
Nach der aktuellen Mitteilung der Stadt von Donnerstag (5. November) sind folgende Schulen und Kindertagesstätten betroffen: Awo Schwarzwaldstraße, städtische Kita Königshardt, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Gesamtschule Weierheide, Hans-Böckler-Berufskolleg, Hirschkampschule, Schwarze Heide Schule, Sophie-Scholl-Gymnasium, Hartmannschule und Heinrich-Heine-Gymnasium. „Die betroffenen Eltern werden natürlich sofort durch die Leitungen der Schulen und Kindertageseinrichtungen informiert“, versichert der städtische Krisenstabsleiter Michael Jehn.
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Derzeit befinden sich erstmals über 1000 Oberhausener (exakt 1060) in angeordneter Quarantäne: Sie dürfen in der Regel das Haus oder ihre Wohnung für die nächsten zehn Tage nicht mehr verlassen.
Fast 1500 Einwohner in Oberhausen haben bereits eine Corona-Ansteckung durchgemacht, davon sind 1000 Personen wieder genesen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert, also addiert alle neuen Infektionsfälle der vergangenen sieben Tage auf 100.000 Einwohner gerechnet, liegt in Oberhausen nun so hoch wie nie – bei knapp 150. Am Vortag lag diese Zahl bei 134,3. Der Anstieg liegt auch daran, dass Oberhausen die durch die Datenpanne angestauten Neuinfektionsfälle nun nach und nach nachgemeldet hat.
Viele Anrufe bei der städtische Corona-Hotline
Die städtische Corona-Hotline (0208-825-7777) wurde am Mittwoch, 4. November, 255 Mal zum Thema Corona angerufen. Die Hotline ist montags bis donnerstags von 7 bis 17 Uhr und freitags von 7 bis 14 Uhr erreichbar. Die NRW-Corona-Hotline ist werktags bis 20 Uhr unter der Rufnummer 0211-9119-1001 zu erreichen.