Oberhausen. Weitere Oberhausener Krankenhäuser verhängen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus’ ein weitgehendes Verbot für alle Besucher.
Die Leitung der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen muss nun doch wieder ein weitgehendes Besuchsverbot für das Krankenhaus südlich der Oberhausener Innenstadt verhängen. „Wir wissen, wie wichtig die Besuche sowohl für Patienten als auch Angehörige sind. Trotzdem haben wir uns aufgrund der steigenden Infektionszahlen im Ruhrgebiet und der aktuellen Vorgaben des Landes dazu entschieden, Besuche bis auf Weiteres nicht mehr zuzulassen“, meint Klinikgeschäftsführerin Anna Berrischen. „Wir wissen, dass das für viele schwer ist, aber die Gesundheit unserer Patienten und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle. Daher bitten wir um Verständnis.“
Ausnahmen nur in dringenden Einzelfällen
Ausnahmen sind nach den Informationen einer Pressemitteilung von Helios nur in dringenden Einzelfällen möglich – beispielsweise bei Palliativpatienten oder Minderjährigen. Diese Ausnahmen vom Besuchsverbot werden ausschließlich nach vorheriger Absprache mit den behandelnden Ärzten gewährt.
Falls Angehörige Kleidung, Badeutensilien oder ähnliches vorbeibringen möchten, werden die Sachen nur an der Information entgegengenommen. Dabei sollte man den Namen des Patienten gut leserlich dazuschreiben und das ausgefüllte Formular zur Übermittlung von Wertgegenständen mitbringen (auf der Klinik-Website zum Download: https://www.helios-gesundheit.de/kliniken/oberhausen/), gibt die Klinik an.
Für das Johanniter Krankenhaus in Sterkrade (Evangelisches Klinikum Niederrhein) gilt aufgrund der ständig steigenden Infektionszahlen schon seit Sonntag: „Ein striktes Besuchsverbot in unseren fünf Häusern, also auch im Johanniter Krankenhaus in Sterkrade.“
Die Ameos Krankenhäuser St. Clemens, St. Marien und St. Josef (früher Katholisches Klinikum KKO) ziehen ab dem morgigen Freitag, 23. Oktober, nach. „Ab diesem Datum können wir keine Angehörigen mehr in unsere Krankenhäuser lassen“, sagt Ameos-Sprecherin Annette Kary. Ausnahmen gelten nur für Schwerstkranke und Kinder.