Oberhausen. Fusion und Neustart bei der IG Metall: Als „IG Metall Mülheim, Essen und Oberhausen“ bündelt die traditionsreiche Gewerkschaft ihre Kräfte.

Die IG Metall richtet sich in Oberhausen, Mülheim und Essen neu aus. Die konstituierende Delegiertenversammlung stand jetzt ganz im Zeichen des Neustarts als gemeinsame Geschäftsstelle mit dem Namen IG Metall Mülheim, Essen und Oberhausen.

Schon seit vielen Jahren gibt es das Bestreben, die IG Metall in der Region zu stärken. Die nun erfolgte Neuausrichtung soll die Gewerkschaft diesem Ziel ein großes Stück näher bringen. Die Delegiertenversammlung wählte die Geschäftsführung, den gemeinsamen Ortsvorstand mit 18 Beisitzerinnen und Beisitzern und weitere Mitglieder in Tarifkommissionen und die Bezirkskonferenz.

Jörg Schlüter wurde mit 92,3 Prozent zum ersten Bevollmächtigten und Geschäftsführer wiedergewählt. Auch Markus Ernst wurde als Kassierer und Geschäftsführer bestätigt (mit 95,5 Prozent). Zum zweiten Bevollmächtigten (ehrenamtlich) wurde Ralf Kurtz mit 94,4 Prozent gewählt.

Reaktion auf Strukturwandel

Mit der Fusion der drei eigenständigen Geschäftsstellen Mülheim, Essen und Oberhausen reagiert die IG Metall nach eigenen Angaben auf den Strukturwandel in der Region, der zahlreiche Industriearbeitsplätze gekostet habe und somit auch viele IG-Metall-Mitglieder. Die Fusion beinhalte auch eine neue strategische Ausrichtung der gewerkschaftlichen Arbeit vor Ort und in den Betrieben. Die IG Metall habe den Anspruch, die Veränderungen in der Arbeitswelt im Sinne der Beschäftigten zu gestalten. Die dafür notwendige Kraft werde sie aber nur dann entfalten können, wenn sie sich selbst auch verändere, heißt es.