Oberhausen. Die 19-köpfige Oberhausener CDU-Ratsfraktion hat ihre Führungsspitze nun neu gewählt – nicht ohne Überraschungen.
Die neu zusammengesetzte CDU-Ratsfraktion hat Simone-Tatjana Stehr erneut zu ihrer Vorsitzenden gewählt – mit nur einer Gegenstimme. Die 49-Jährige Leiterin des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung in Oberhausen führt bereits seit 2015 die Ratsfraktion, nachdem ihr langjähriger Vorgänger Daniel Schranz (CDU) zum ersten Mal die Oberbürgermeister-Wahl gewonnen hatte.
Bei der diesjährigen Kommunalwahl holte die CDU erstmals in der Oberhausener Geschichte mit 32,8 Prozent die meisten Stimmen und verwies die SPD mit 31,7 Prozent auf den zweiten Rang. Gleichwohl hat die CDU einen Sitz im Rat verloren – und hat mit 19 Mandaten jetzt genauso viele wie die SPD, die zuvor 23 Ratspolitiker hatte. Insgesamt arbeiten 58 Kommunalpolitiker im neuen Rat.
„Nach dem großartigen Wahlerfolg der CDU vor zwei Wochen und dem unseres Oberbürgermeisters am Sonntag freue ich mich auf die gestaltende Arbeit der nächsten Jahre. Die CDU ist erstmals stärkste Kraft in der Stadt. Ein deutlicher Gestaltungsauftrag für uns“, erklärte Simone-Tatjana Stehr.
Zu ihren Stellvertretern wählte die CDU-Ratsfraktion die bisherige schulpolitische Sprecherin Gundula Hausmann-Peters sowie den planungspolitischen Sprecher, Denis Osmann. Hausmann-Peters wurde einstimmig gewählt, Osmann mit 68 Prozent.
Der bisherige stellv. Fraktionsvize Saadettin Tüzün verpasste knapp den Einzug in den Stadtrat. Als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters wählte die Fraktion ihren langjährigen Fraktionsvize Werner Nakot. Bürgermeister Klaus-Dieter Broß trat nach elf Jahren im Amt aus privaten Gründen nicht erneut an. Komplettiert wird der geschäftsführende Fraktionsvorstand durch die langjährige Schatzmeisterin Marita Wolter.