Oberhausen. Kunden der Deutschen Bank können zu hohe Gebühren für Basiskonten zurückverlangen. Die Verbraucherzentrale hilft mit einem gratis Musterbrief.
Die Deutsche Bank hat zu hohe Gebühren für ihr Basiskonto berechnet. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) können Betroffene ihr Geld zurückverlangen, erklärt Angelika Wösthoff, Leiterin der Verbraucherzentrale in Oberhausen.
Auch interessant
8,99 Euro im Monat plus weitere Entgelte – diese Kosten erhob die Deutsche Bank für ihr Basiskonto. Bis am 30. Juni 2020 der BGH die Gebühren für zu hoch erklärt hat. Denn das vergleichbare Standardkonto „db Aktiv“ kostete zu dem Zeitpunkt 4,99 Euro im Monat. Kunden mit einem Basiskonto können nun die bis Juni gezahlten Kontogebühren komplett zurück fordern.
Links zu den kostenlosen Musterbriefen
Die Verbraucherzentrale hilft mit einem kostenlosen Musterbrief, den sich Betroffene von der Internetseite verbraucherzentrale.nrw herunterladen können. Wösthoff rät den Kunden, zeitnah selbst aktiv zu werden, denn eine automatische Erstattung gebe es nicht. Auf der Seite finde sich zudem ein weiterer Musterbrief für Kunden anderer Banken, die ebenfalls zu hohe Gebühren für ihre Basiskonten gezahlt haben.
Auch interessant
Hintergrund: Jedes Kreditinstitut, das Girokonten anbietet, muss seit 2016 auch ein Basiskonto anbieten. Dieses „Girokonto für alle“ soll allen Verbrauchern ermöglichen, am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilzunehmen. Ein Basiskonto muss nicht kostenlos sein, darf aber nicht mehr kosten als normale Privat- oder Gehaltskonten.