Oberhausen. Die Sparda-Bank West will rund die Hälfte ihrer gut 80 Filialen schließen. Die Zukunft der beiden Filialen in Oberhausen bleibt ungewiss.
Bereits im November vergangenen Jahres wurden die Pläne der Sparda-Bank West öffentlich, rund die Hälfte ihrer gut 80 Filialen im Verbreitungsgebiet zu schließen. Eine „Neuausrichtung der Filialstruktur“ nennt die Bank diesen Kahlschlag. Ob und wie Oberhausen betroffen ist, werde noch geprüft, erklärt eine Sprecherin der Bank auf Nachfrage.
Die Sparda-Bank West werde auch künftig vor Ort bleiben. Allerdings blieb die Frage unbeantwortet, ob beide Filialen im Oberhausener Stadtgebiet tatsächlich erhalten bleiben. Die Bank betreibt derzeit zwei Standorte in Oberhausen: an der Langemarkstraße in der Innenstadt und an der Bottroper Straße in Osterfeld.
Bankgeschäfte werden online erledigt
„Im Rahmen der Neuausrichtung unserer Filialstruktur prüfen wir, wie sich zum Beispiel das Nutzungsverhalten der Kunden an unseren Standorten darstellt und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind“, erklärt die Bank weiter. Die Digitalisierung habe das Kundenverhalten bei Bankdienstleistungen stark verändert. Immer mehr Bankkunden nutzten intensiv Online-Banking und andere digitale Angebote.
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Die Corona-Pandemie verstärke diesen Trend. Bankgeschäfte werden zunehmend am heimischen Computer statt in der Filiale erledigt. Als Reaktion hat die Sparda-Bank nach eigener Aussage eine neue Abteilung für die digitale Beratung gegründet.