Oberhausen. Bei einer Rede auf den Punkt zu kommen, fällt vielen schwer. Der Oberhausener Maximilian Göhler misst sich in dieser Kunst sogar in Wettbewerben.

Es gibt Leute, die reden und reden – und sagen eigentlich nichts. Wer Informationen vermitteln möchte, der sollte tunlichst auf den Punkt kommen, um die Zuhörer nicht zu langweilen und seine Aussage zu verwässern. Der Oberhausener Maximilian Göhler hat die eigene Kunst der Kommunikation nun bei einem Wettbewerb überprüft – beim „Speaker Slam“ in Niedernhausen, nördlich von Wiesbaden.

Die Veranstalter berichten über einen Teilnehmerrekord. 72 Redner hatten bei der internationalen Auflage des Wettstreits mitgemacht, der an die gültigen Corona-Auflagen angepasst werden musste. Knapp 100 Besucher verfolgten die Vorträge, für die eine einheitliche Regel galt: Vier Minuten Redezeit durften nicht überschritten werden.

Vier Minuten Zeit für ein Wunschthema

Maximilian Göhler, der Online-Seminare gibt und Unternehmen bei der Digitalisierung ihres Geschäftsbereichs berät, konnte sich das Thema wie alle anderen Teilnehmer frei aussuchen. Dass sein Vortrag „Ich mache digital einfach“ aus seinem Fachgebiet stammt, überrascht daher nicht. Göhler platzierte sich unter den Top-Rednern.

Der Oberhausener Maximilian Göhler (li.) beim Speaker Slam in Niedernhausen, nördlich von Wiesbaden.
Der Oberhausener Maximilian Göhler (li.) beim Speaker Slam in Niedernhausen, nördlich von Wiesbaden. © Handout | Dominik Pfau

„Die Herausforderung des Abends bestand darin, das Publikum und die fachkundige Jury zu überzeugen“, schreibt Maximilian Göhler.

Martina Kapral als Redneragentin, Jörg Rositzke der Geschäftsführer des Fernsehsenders „Hamburg 1“ , Radioexpertin Selina Hare, die Eventexperten Ben Panther und Melissa Otto, Ghostwriterin Ulrike Luckmann, Nicole Schlösser von der Lufthansa und der Redner Martin von Hirschhausen schauten hin und hörten zu.

Wettbewerb soll die Bekanntheit steigern

Dem Wettbewerb war ein „Silent Speaker Battle“ vorangegangen. Hier traten pro Runde vier Redner zeitgleich gegeneinander an – ohne sich selbst dabei hören zu können. Das Publikum war mit beleuchteten Kopfhörern ausgestattet und konnte über diese von Redner zu Redner wechseln. Nach jeder Runde wurde über eine Onlineabstimmung der Sieger ermittelt.

Neben der gewonnenen Erfahrung unter Wettbewerbsbedingungen wollen die Teilnehmer des „Speaker Slam“ ihre eigene Bekanntheit steigern.