Oberhausen. Hauseigentümer erhalten 300 Euro Förderung sowie Beratung und Hilfe beim Antragsverfahren. Elektroauto übernimmt den Part des Batteriespeichers.
Die erste von der Stadt und dem Regionalverband Ruhr (RVR) mit 300 Euro geförderte Solaranlage ist in Oberhausen ans Netz gegangen. Seit Mitte Juni produziert die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 9,9 Kilowattpeak (kWp) Strom.
Bevor die Hauseigentümer, die ungenannt bleiben möchten, sich für eine Photovoltaikanlage entschieden, haben sie sich von der Verbraucherzentrale beraten lassen und einen Dach-Check im Solardachkataster des RVR vorgenommen. Mit der Installation sind die neuen Betreiber sehr zufrieden: „Wir waren überrascht, wie problemlos, schnell und kompetent Planung und Beratung sowie die Errichtung vonstatten ging.“
„Stromfresser“ laufen gezielt in den Sonnenstunden
Auf den Einbau eines Batteriespeichers haben sie verzichtet. Stattdessen schalten sie Geräte mit besonders hohem Stromverbrauch, wie etwa Geschirrspüler oder Waschmaschine, gezielt in den Sonnenstunden ein. Außerdem planen sie den Kauf eines Elektroautos, das in Zukunft auch die Funktion eines Stromspeichers für den Haushalt übernehmen könnte.
Obwohl die Solaranlage auch wirtschaftliche Vorteile bringt, stand für die Eigentümer das Engagement für den Klimaschutz an erster Stelle: „Die Einhaltung der Klimaschutzziele der Pariser Klimakonferenz wird in den nächsten Jahrzehnten entscheidend dafür sein, dass Menschen, noch überleben können, die in Regionen wohnen, die von der drohenden Klimakatastrophe stärker betroffen sind.“