Oberhausen. Die sonst im Herbst vergebenen Programm-Prämien hat Monika Grütters wegen der Corona-Krise vorgezogen – und die Gesamtsumme aufgestockt.
Erneut darf sich die Oberhausener Lichtburg wieder zu den Top 50 Kinos in Deutschland zählen: Mit insgesamt 12.500 Euro prämiert Kulturstaatsministerin Monika Grütters das kulturell herausragende Jahres-, Kinder- und Jugendfilmprogramm des Innenstadt-Filmpalastes.
„Diese Auszeichnung bedeutete uns als Lichtburg-Team schon immer viel“, sagt Petra Rockenfeller. „In einem schwierigen Jahr wie diesem“, so die Theaterleiterin, bedeute dieser Preis „Energie sowie Motivation weiter Filmkultur in dieser Stadt zu machen. Kino kann so als Kulturort jedem kleinen und großen Kinofan als Gemeinschaftserlebnis näher gebracht werden.“
Bei einem Besuch des Berliner Programmkinos Moviemento am Mittwoch verkündete Kulturstaatsministerin Monika Grütters an der Seite von „Babylon Berlin“-Regisseur Tom Tykwer die Gewinner der Kinoprogramm- und Verleiherpreise 2020. Die Preisvergabe – sonst alljährlich im Herbst – war aufgrund der Corona-Pandemie vorgezogen worden, um den Preisträgern die Prämien schnellstmöglich zukommen zu lassen.
Preisgelder kurzfristig auf zwei Millionen Euro erhöht
Die hierfür zur Verfügung stehenden Mittel hatte die Staatsministerin kurzfristig von insgesamt 1,8 auf 2 Millionen Euro erhöht, um so zur Abmilderung der Corona-Folgen beizutragen.
Das höchste Preisgeld mit jeweils 20.000 Euro geht an die „Filmpalette“ in Köln und an das „Scala“ in Lüneburg. Insgesamt 254 Kinos zeichnet der Bund in diesem Jahr für ihre programmatischen Leistungen aus. Außerdem prämierte Grütters drei Verleihfirmen mit jeweils jeweils 75.000 Euro, die künstlerisch herausragende Filme in die Arthouse-Kinos gebracht haben: die Münchner „Alamode“ Filmdistribution, MFA+ Filmdistribution aus Regensburg sowie „Capelight Pictures“ aus Ahrensfelde bei Berlin.