Oberhausen. Noura Lounani aus Oberhausen-Königshardt hat spektakuläre Fotos in ihrem Garten aufgenommen. Der Fuchsbau befindet sich in unmittelbarer Nähe.
Ungewöhnliche Fotografien sind der Königshardterin Noura Lounani gelungen. Die 26-Jährige aus dem Oberhausener Norden fotografiert leidenschaftlich gerne. Normalerweise sind junge Fuchsfamilien äußerst scheu. Doch der Bau der Fähe, so nennt man weibliche Füchse, befand sich im eigenen Garten der jungen Frau.
Während des Corona-Shutdowns zog die tierische Familie nämlich kurzerhand in der Nachbarschaft von Noura Lounani ein. Aus der Entfernung konnte sie die Tiere beobachten – und das nicht zum ersten Mal. „Sie ist inzwischen das dritte Jahr in Folge mit ihren Jungtieren in unserem Garten gewesen“, berichtet Lounani.
Fotografin benötigt für Fuchs-Aufnahmen Geduld
Die junge Frau hat eine Ausbildung zur Kinderpflegerin am Berufskolleg Dinslaken absolviert und startet nach dem Sommer mit der Ausbildung zur Erzieherin in der Fachschule für Sozialpädagogik. Und in ihrer freien Zeit sammelt sie spannende Eindrücke mit der Fotokamera.
Herausgekommen sind süße Porträts von der jungen Fuchsfamilie. Dass man dabei behutsam vorgehen muss, war der engagierten Hobbyfotografin durchaus bewusst. „Es hat etwa 14 Tage gedauert bis die Fähe sich an meine Anwesenheit gewöhnt hat und somit auch etwas zutraulicher wurde. Durch das verbesserte Vertrauen der Fähe hatte ich die Möglichkeit, ihre Jungtiere und sie selbst aus einer näheren Distanz zu fotografieren.“
Junge Fuchsfamilie übernachtet außerhalb des Baus
Bei den gelungenen Aufnahmen scheint es dem Betrachter so als würden die jungen Füchse nur für die Fotografin neugierig in das Kamera-Objektiv blicken. Die Fotos dokumentieren die Schönheit der Tierwelt, die in unserem Alltag leider oft untergeht. Arglos durch die Menschen weggeworfener Unrat bedroht die Tiere zusätzlich.
Seit Ende Mai verlassen die Jungtiere den Bau regelmäßig. „Die Fähe übernachtet nun mit ihren Jungtieren außerhalb des Baus und sorgt dafür, dass die Jungtiere selbstständiger werden und bringt ihnen somit das Jagen bei und immer aufmerksam zu sein“, erklärt Noura Lounani.