Oberhausen. Wer außerhalb der normalen Praxiszeiten an seinen Augen erkrankt oder durch einen Unfall Verletzungen hat, muss von Oberhausen nach Essen fahren.
Die auch für Oberhausen zuständige Kassenärztliche Vereinigung, ein Zusammenschluss aller Arztpraxen, zentralisiert ihren augenärztlichen Notdienst. Patienten der Städte Essen, Duisburg, Mülheim und Oberhausen müssen ab sofort zur neuen gemeinsamen Anlaufstelle in Essen fahren.
Wer abends oder am Wochenende aufgrund akuter Beschwerden einen Augenarzt aufsuchen muss, wird in der neuen augenärztlichen Notdienstpraxis versorgt, die in der Klinik für Augenheilkunde im Universitätsklinikum Essen integriert ist. Sie ist täglich zu den sprechstundenfreien Zeiten geöffnet.
Als Vorteile der neuen Praxis zählen die Kassenärzte die geregelten täglichen Öffnungszeiten, die gute Erreichbarkeit der Augenklinik sowie die Anbindung ans Universitätsklinikum auf. „Dadurch können schwerwiegende Notfälle unmittelbar stationär behandelt werden, während gleichzeitig die Ärzte des Klinikums von der Versorgung leichterer Beschwerden entlastet werden“, sagt Dr. Ludger Wollring, Augenarzt aus Essen und Koordinator der neuen Notdienstpraxis. „Patienten erhalten dadurch zügiger ihre bedarfsgerechte Behandlung.“
Die bisher lokal organisierten Augennotdienste mit teils wechselnden Anlaufstellen werden seit dem 1. Juli nicht mehr angeboten: Die Patienten haben mit der Essener Einrichtung ab sofort eine feste Anlaufstelle mit fixen Öffnungszeiten. In der augenärztlichen Notdienstpraxis Essen werden von nun an insgesamt rund 110 niedergelassene Augenärzte aus der Region ihren vertragsärztlichen Notdienst versehen.
Adresse und Öffnungszeiten: Augenärztliche Notdienstpraxis im Universitätsklinikum Essen, Hufelandstraße 55, 45147 Essen, Montag, Dienstag, Donnerstag: 18 Uhr bis 22 Uhr, Mittwoch, Freitag: 15 Uhr bis 22 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag: 9 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 22 Uhr (nach 22 Uhr Versorgung durch Augenklinik).