Oberhausen. Weil sich ein Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hat, stellte MAN in Oberhausen knapp 140 Mitarbeiter frei. Die meisten können aufatmen
• Ein Mitarbeiter des MAN-Werkes in Oberhausen wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Er hat sich wohl bei seiner Tochter angesteckt.
• Rund 150 Mitarbeiter wurden darauf freigestellt und getestet. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.
• Die Produktion des Werkes in Oberhausen ist nach Aussage des Unternehmens nicht gefährdert.
Vorsichtige Entwarnung im MAN-Werk in Oberhausen: Nachdem sich ein Mitarbeiter nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert hat, liegen nun die Ergebnisse seiner vorsorglich getesteten Kollegen vor. 137 von insgesamt 138 Tests verliefen negativ. Ein MAN-Mitarbeiter wartet noch auf sein Ergebnis. Das gab die Stadt Oberhausen am Freitagabend bekannt.
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Rund 150 Mitarbeiter hatte MAN bereits am Mittwoch freigestellt, weil sie mutmaßlich Kontakt zu dem Infizierten hatten.
MAN-Sprecher nach Corona-Fall in Oberhausen: Produktion nicht in Gefahr
Ungeachtet der Ergebnisse hat MAN Energy Solutions (MAN ES) die Hygiene- und Schutzmaßnahmen in seinem Sterkrader Werk nach eigenen Angaben nun noch einmal verschärft: Die Mitarbeiter sind angehalten, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten.
Die Maskenpflicht gilt je nach Lage teilweise nun auch an einzelnen Arbeitsplätzen. Kantinen-Mahlzeiten gibt es in Oberhausen lediglich zum Abholen, Fremdfirmen dürfen nur noch auf das Gelände fahren, wenn es gar nicht anders geht, sie beispielsweise wichtige Ersatzteile liefern müssen.
Die Produktion am Oberhausener Standort sei indes nicht gefährdet, sagt ein Sprecher des Unternehmens mit Hauptsitz in Augsburg. Man habe die Infektionskette zurückverfolgt: Kontakt mit dem infizierten Mitarbeiter hatten demnach nicht sämtliche Mitarbeiter einer einzigen Abteilung, sondern mehrere Kollegen aus ganz unterschiedlichen Bereichen – vom Büro bis zur Produktion.
Corona bei MAN in Oberhausen: Mitarbeiter hat sich wohl bei seiner Tochter angesteckt
Der MAN-Mitarbeiter, der positiv auf das Virus getestet wurde, hatte sich vermutlich bei seiner Tochter angesteckt und befand sich nach Angaben der Stadt am Mittwoch bereits seit einer Woche in freiwilliger Quarantäne. Der Mann wohnt nicht in Oberhausen.
Der Oberhausener MAN-Standortleiter Dr. Frank Eulitz lobt die Zusammenarbeit mit der Stadt: „Unsere Sicherheitspläne für einen solchen Fall haben sich bewährt und wir danken der guten Teamarbeit mit Gesundheitsamt, DRK und Feuerwehr. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben nun zuhause, bis die Ergebnisse vorliegen “.
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