Oberhausen. Hygiene-Konzepte liegen vor, doch in der Praxis ist der Grundschul-Alltag unter Corona-Regeln für Schüler und Lehrer schwierig.
Oberhausener Grundschullehrer sorgen sich, dass im Schulalltag die Corona-Hygieneregeln nicht konsequent eingehalten werden können. „Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass weiterhin der Gesundheitsschutz an erster Stelle steht. Das ist eine Herausforderung“, sagt Susanne Amrehn, Leiterin der Steinbrinkschule in Sterkrade.
Schwierig sei vor allem die Staffelung der Pausen über den Schultag hinweg, denn auf den Pausenhöfen dürften die Klassen nicht gemischt werden. Zeit sei auch einzuplanen, wenn sich alle 30 Schüler einer Klasse vor dem Unterricht an dem einzigen Waschbecken verpflichtend die Hände waschen sollen.
„Pädagogisch ist der Start auf jeden Fall sinnvoll, den Schülern fehlt die Schule, die Lehrer freuen sich auf die Schüler in ihrem angestammten Klassenverband.“ Nun müsse man neue Stundenpläne schreiben, die existierenden Hygienekonzepte in der Praxis realisieren – „aber wir haben ja ein paar Tage Vorlauf, das ist umsetzbar“, sagt Amrehn, die auch stellvertretende Sprecherin der Grundschulen in Oberhausen ist. „Eine Herausforderung ist aber der Grundschulalltag mit allen Schülern unter Corona-Bedingungen.“
In NRW beginnt ab Montag, 15. Juni, nach langer Corona-Pause wieder der Grundschulunterricht. Alle Kinder der Klassen 1 bis 4 werden zwei Wochen lang bis zum Beginn der Sommerferien regulär in ihren Klassen unterrichtet. Dabei entfallen die Abstandsregeln.