Oberhausen. Statt des Festival-Wochenendes bieten die Veranstalter von Rocko e.V. Übertragungen aus dem Zentrum Altenberg: Der Butterwegge macht den Anfang.
Das Verbot sämtlicher Großveranstaltungen bis zum Ende des Sommers trifft auch „Olgas Rock“. Dabei hatten die Fans in Osterfeld noch im Vorjahr Gewittern und Stürmen widerstanden. „Der Ausfall des beliebten Umsonst & Draußen Festivals reißt ein großes Loch in die Oberhausener Kulturlandschaft“: Die Macher vom Rocko e.V. ahnen: „Viele Oberhausener und Mitmenschen aus den umliegenden Städten werden Olgas Rock vermissen.“
In den letzten Jahren gab es jeweils rund 30.000 Menschen, die das Festival am Wochenende im Durchlauf besucht haben. Daher will der Rocko-Verein dem Festivalfan ein kleines Trostpflaster bieten. Am Freitag, 5. Juni, um 20 Uhr gibt es den ersten Livestream zum Thema Olgas Rock. Den Zuschauern soll damit ein kleines bisschen Festivalfeeling in die eigenen vier Wände gezaubert werden.
Gast der ersten Sendung wird der Ruhrpott-Musiker Carsten Butterwegge sein. Der ehemalige Kneipenbesitzer hat sicherlich einige spannende Geschichten zu erzählen. Erstmals war „Der Butterwegge“ 2006 mit seiner damaligen Reggae-Band „Trijahnity“ beim Olgas Rock zu Gast. Sein Soloprojekt „Butterwegge & Band“ schaffte es 2017 und 2019 auf die Bühne des Osterfelder Festivals.
Spenden für die Musiker und Kamera-Crew
Die Sendung verspricht eine unterhaltsame Mischung aus Gesprächen und Livemusik. Zudem wird in den Video- und Foto-Archiven des Festivals gekramt. Zuschauer können via Live-Chat Fragen stellen und somit den Verlauf der Sendung mitgestalten. Produziert werden die Online-Shows in den Hallen des Zentrum Altenberg – ausgestrahlt werden die Produktionen über den Youtubekanal des Festivals. Unter www.youtube.com/olgasrockfestival wird man fündig.
Auch nach dem Live-Termin bleibt die Sendung als gespeichertes Video erhalten und kann auch zu späteren Zeitpunkten angesehen werden. Um den nicht geringen Arbeitsaufwand der Beteiligten (von Musikern über Ton- und Lichttechniker, Videotechniker bis zu Kameraleuten) ein wenig zu entschädigen, freuen sie sich über Spenden, die über Paypal an Olgas Rock geleistet werden können. Alle so erzielten Einnahmen werden zu 100 Prozent an die an der jeweiligen Produktion beteiligten Menschen aufgeteilt.
Das Erlebnis eines „echten“ Live-Events kann man natürlich nicht ersetzen, wissen die Rocko-Veranstalter: „Aber man kann Hoffnung auf bessere, wieder veranstaltungsreichere Zeiten streuen.“ Der Verein versucht so die festivalfreie Zeit zu überbrücken – und schließt seine Pressemitteilung: „Wir wünschen uns alle nichts sehnlicher, als 2021 wieder ein „normales“ Olgas Rock organisieren zu können.“