Oberhausen. Manowar wollen mit Orchester, Chor und Wikinger-Darstellern nach Oberhausen reisen. Die Metal-Legenden sind immer für Überraschungen gut.

An besonderen Auftritten haben es Manowar eigentlich nie mangeln lassen. Vor fünf Jahren hievten die amerikanischen Metal-Veteranen bei ihrem Konzert in der Essener Grugahalle kurzerhand einen Schulchor ins Vorprogramm. Fans dürfen sich bei ihrem geplanten Gastspiel in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen erneut auf einen tiefen Griff in die Spielekiste einstellen.

Muskeln, Protz und klirrende Gitarren

Zunächst müssen sich alle Anhänger der „Warriors of the World“ aber mit der eigenen Geduld auseinandersetzen. Erst am Freitag, 9. April 2021, schauen die Musiker aus New York in der Konzert-Halle neben dem Centro Oberhausen vorbei. Auch wenn bunte Partyhüte wohl kaum auf ihren Köpfen landen werden: Das Gastspiel beinhaltet Jubel-Potenzial. Seit 40 Jahren touren Manowar durch die Metal-Weltgeschichte, mit der „40th Anniversary Tour 2021“ wollen die Schwermetaller auch den deutschen Fans danken.

Perspektivwechsel: Eine höllisch feiernde Grugahalle aus Sicht des schwedischen Manowar-Drummers Anders Johansson.
Perspektivwechsel: Eine höllisch feiernde Grugahalle aus Sicht des schwedischen Manowar-Drummers Anders Johansson. © Magic Circle Entertainment | Sebastian Konopka

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Mit Sänger Eric Adams und Bassist Joey DeMaio sind noch zwei Manowar-Urgesteine der ersten Stunde mit dabei. An theatralischen Auftritten haben sie es nie mangeln lassen. Ihre Plattencover protzen vor Testosteron: Muskeln, Schwerter und klirrende Gitarren. Viele optische Facetten gehören zu ihrem musikalischen Weg. Mit den Fans zeigen sie sich betont eng verbunden. Zugleich gab es zwischenzeitlich Knatsch, als über ihre angebliche Entfremdung zu den ursprünglichen Metal-Wurzeln diskutiert wurde.

„Heart of Steel“ für das Ruhrgebiet

Nun wollen die Erfinder von Hits wie „Carry on“, „Heart of Steel“ und „Sons of Odin“ in der König-Pilsener-Arena das Metal-Schaulaufen weiterführen – wenn es die weitere Corona-Entwicklung wie geplant zulässt.

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„Wir alle, überall auf der Welt, leben gerade in einer sehr herausfordernden Zeit“, sagt Joey DeMaio in einer Tourankündigung. „Aber wir werden es schaffen, gemeinsam; und wir werden stärker als je zuvor. Musik ist eine universelle Kraft. Sie hilft uns durch schwere Zeiten und verbindet uns. Und wenn es wieder Zeit zum Feiern ist, werden wir mit den besten Fans der Welt unsere Hände zum Sieg erheben.“

Kleinlautes ist also nicht zu erwarten. Manowar wollen Orchester, Chor und Wikinger-Darsteller mit nach Oberhausen bringen. Tickets gibt es zunächst bei Eventim ab 93,25 Euro. Am Freitag, 5. Juni, startet der Vorverkauf auch bei weiteren Vorverkaufsstellen.