Oberhausen. Das Verkehrsunternehmen Abellio verlängert den Ausnahmezustand auf den betriebenen Bahnlinien im Ruhrgebiet. So sieht das für Oberhausen aus.

Das private Verkehrsunternehmen Abellio schafft es auch nach dem 8. Juni nicht, einen regulären S-Bahn und Regionalbahnverkehr durch Oberhausen sicherzustellen. Nach Angaben des Tochterunternehmens der niederländischen Staatseisenbahn liegt diese mangelnde Serviceleistung an drei Entwicklungen: Der Krankenstand seines Personals sei hoch, der Mangel an Fachkräften sei groß und die Corona-Belastungen im öffentlichen Verkehr seien noch nicht abgeebbt. Deshalb fahren bereits seit Anfang Mai die von Abellio betriebenen S-Bahnen nur mit starken Einschränkungen.

Ab Montag 8. Juni gilt nun folgendes: Bis Samstag, 13. Juni verkehrt die Linie S3 nur im Stundentakt zwischen Oberhausen-Hauptbahnhof und Essen-Steele Ost sowie im Halbstundentakt zwischen Essen-Steele-Ost und Hattingen-Mitte. Zwischen Oberhausen-Hauptbahnhof und Mülheim-Hauptbahnhof verkehrt ein Schienenersatzverkehr mit Bussen (SEV). Außerdem kommt es zu einem Ausfall einzelner Nachtfahrten.

Die über Oberhausen fahrende Regionalexpresslinie 49 verbindet Wesel mit Essen und Wuppertal – und fällt noch bis Ende Juni 2020 aus. „Es wird ein Expressbus als Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen Oberhausen-Hauptbahnhof (Rheinisches Industriemuseum/Hansastraße) und Essen-Hauptbahnhof (Bussteig 10) eingerichtet. Dieser verkehrt ohne Zwischenhalt“, schreibt Abellio. Fahrgäste könnten aber alternativ auf die parallel verkehrenden Linien RE 5/RE 19 zwischen Wesel und Oberhausen, auf die Linie S3 zwischen Oberhausen-Hauptbahnhof und Essen-Hauptbahnhof oder die Linie S9 zwischen Essen und Wuppertal ausweichen.

Wann alle Linien wieder regulär von Abellio betrieben werden, schreibt das Unternehmen in seiner Pressemitteilung nicht. Die aktuellen Fahrpläne sind online unter www.abellio.de im Bereich „Verkehrsmeldungen“ abrufbar.