Oberhausen. Für 1,9 Millionen Euro erhält das Elsa-Brändström-Gymnasium am Gebäude A neue Fenster Fassaden. Container dienen als Ersatz-Klassenräume.
Weil das Elsa-Brändström-Gymnasium am Gebäudeteil A neue Fenster und eine neue Fassade bekommt, müssen die Schüler für mehrere Monate auf einen Teil ihres Schulhofs verzichten: Auf dem Schulhof des 1928 erbauten C-Gebäudes an der Christian-Steger-Straße stehen zweigeschossige Container, die während der Sanierung als Klassenzimmer dienen. Vier Klassenräume in einer Größe von jeweils 65 Quadratmetern stehen so als Ersatz zur Verfügung – allerdings werden während der Bauarbeiten bis zu zwölf Klassenräume im Gebäudeteil A nicht nutzbar sein.
Seit Ende vergangenen Jahres wird an dem 1972 erbauten sechsgeschossigen A-Gebäude des Innenstadt-Gymnasiums zwischen Havenstein- und Otto-Dibelius-Straße gearbeitet: Auf die 1,9 Millionen Euro teure energetische Sanierung hat das Elsa lange gewartet, die alten Fenster bedurften dringend einer Sanierung und auch die bisherige Trapezblechfassade an der Ost- und Westseite entspricht nicht mehr den heutigen energetischen Bestimmungen. Sie muss deshalb komplett demontiert werden. 150 Fenster müssen ausgetauscht werden.
Wärmegedämmte Alu-Fensterbänder
Entsprechend der Energieeinsparverordnung erhält das Gebäude nach Angaben der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) nun 75 wärmegedämmte Alu-Fensterbänder sowie eine Glasfassade in einem grau-grün Ton, unterbrochen von Pfeilerflächen in Kaminrot. Außerdem wird ein elektrischer Sonnenschutz an beiden Gebäudeseiten angebracht. Die Stirnseiten des Gebäudes erhalten eine wärmegedämmte „Leichtmetall-Profilsystemverkleidung“ einschließlich einer wärmegedämmten Unterkonstruktion.
Finanzierung über Fördermittel
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Finanziert wird die Baumaßnahme mit Mitteln des Kommunalen Investitionsförderungsgesetzes des Landes NRW. Im Dezember 2020 sollten die Arbeiten ursprünglich abgeschlossen sein, wobei die OGM schon jetzt darauf hinweist, dass es durch die Corona-Pandemie zu Verzögerungen kommen kann. Außerdem wurde bei Schadstoffuntersuchungen „belastetes Material in der Unterkonstruktion“ der alten Fassade festgestellt. Der Zeitverlust durch die Schadstoffsanierung könne aber aufgefangen werden. Das Dach des Gebäudes soll ebenfalls erneuert werden, auch um dort ein Gründach einzubauen.