Oberhausen. Mehr Sicherheit und Fahrkomfort für Radfahrer in Oberhausen – die Grünen sehen sich bei diesem politischen Vorhaben auf einem guten Weg.

Die Grünen wollen die Sicherheit und den Komfort von Fahrradfahrern in Oberhausen verbessern. Ein Antrag von Ende 2018 dazu entfaltet nun konkrete Wirkung.

Beim ersten Antrag, den die Ratsfraktion der Grünen kurz vor Beendigung der Ampelkoalition im November 2018 allein stellte, handelte es sich um eine Sicherheitsoffensive für Menschen, die mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs sind.

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„Der Sicherheitsaspekt ist an vielen Stellen eng verknüpft mit dem Ausbau beziehungsweise der Verbesserung der Radwege-Infrastruktur“, erklärt dazu Fraktionssprecher Andreas Blanke. Der besagte Antrag habe aber damals weitere wichtige Maßnahmen formuliert, die nun, so berichtete die Fachverwaltung in der jüngsten Umweltausschuss-Sitzung, konkret umgesetzt werden.

„Vor allem der Winterdienst und die regelmäßige Reinigung der Radwege ist uns ein Anliegen“, unterstreicht Andres Blanke jenen Punkt, den die Verwaltung nun in das Radverkehrskonzept aufnimmt. „Wer mit dem Rad unterwegs ist, kommt leider oft nicht um die Erfahrung herum, dass Glasscherben und anderer Unrat das Fahren auf den Radwegen zu einem Parcours machen können.“

Neue Radwege angestrebt

Norbert Axt, Vorsitzender des Umweltausschusses, fügt hinzu: „Wir begrüßen außerdem, dass nun die beschlossene Prüfung von Straßen in Oberhausen, die weder ein Tempolimit noch einen Radweg haben, vorgenommen wird, um festzustellen, ob auf diesen betreffenden Straßen vorzugsweise ein Radweg, eventuell kombiniert mit einem Tempolimit für die Autos, entstehen kann.“ Auch die Möglichkeit einer Fahrradstraße solle dabei geprüft werden.

Zudem ist ja nun der „Grüne Pfeil“ für Radfahrende in der Bundesrepublik möglich. „Wir Grünen haben sehr bedauert, dass diese Maßnahme erst jetzt in Oberhausen durch die Novelle der Straßenverkehrsordnung machbar ist“, so Andreas Blanke. „Wir haben 2018 über den Tellerrand geguckt und gesehen, dass das, was in Basel seit 2013 getestet wurde, zwar nicht für alle, aber viele Kreuzungen in unserer Stadt vernünftig ist.“

„Grüner Pfeil“ hat sich bewährt

Das in neun deutschen Städten durchgeführte Pilotprojekt habe nun bewiesen, dass der „Grüne Pfeil“ für Radfahrer „ein wichtiger Baustein in der Verkehrswende pro Rad ist, um einen besseren Verkehrsfluss im Stadtverkehr zu gewährleisten“.