Oberhausen. Der neue Quartiersplatz als Spiel- und Begegnungsareal für Jung und Alt in Sterkrade ist eröffnet. Herzstück ist eine farbenfrohe Kletterinsel.
Nach den vielen Wochen des Corona-Stillstands normalisiert sich das öffentliche Leben in Oberhausen mehr und mehr. Ein schönes, optimistisch stimmendes Beispiel dafür gab es am Mittwoch in Sterkrade: Der neue Quartiersplatz ist endlich fertig – eine Eröffnung mit Stadtspitze und Verwaltungsleuten – plus gebührendem Sicherheitsabstand.
Was lange währt, wird endlich gut: Zunächst war der Auftakt zur Umgestaltung bereits für das Frühjahr 2018 vorgesehen. Es kam immer wieder zu langen Verzögerungen, was vor allem von Bezirksbürgermeister Ulrich Real (SPD) mehrfach heftig kritisiert wurde. Ulrich Real zählte nun neben Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) und Strategiedezernent Ralf Güldenzopf ebenfalls zu den offiziellen Gästen der kleinen Eröffnungszeremonie auf dem Areal an der Gartenstraße.
Große Party leider nicht möglich
Es handelte sich tatsächlich um einen „kleinen“ Termin, denn ursprünglich war eine große Eröffnungsparty für alle Generationen und möglichst viele Besucher vorgesehen und sogar schon im Detail geplant, um den neuen Quartiersplatz gebührend einzuweihen.
Das Ergebnis der rund 200.000 Euro teuren Umgestaltung kann sich sehen lassen: Eine großzügige und farbenfrohe Spiel- und Kletterinsel in der Mitte des Geländes zieht alle Blicke auf sich und weckt die Bewegungsfreude; weiterhin gibt es ein Klettergerät mit Mini-Rutsche für die kleineren Kinder und eine Tischtennisplatte, zudem schöne Sitzgelegenheiten und dazu passende Tische. Auch eine größere Rasenfläche zählt zum Angebot, denn hier sollen sich Jung und Alt, Eltern, Großeltern, Kinder und Enkel unter freiem Himmel tummeln.
Ort der Begegnung
„Nach den vielen Wochen ohne einen einzigen Termin dieser Art freuen wir uns alle besonders über diese Eröffnung“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Dieser Platz hat ein komplett neues Outfit bekommen und wird nun zu einem Ort der Begegnung.“ Dies sei gerade in den Zeiten der Corona-Krise ein wichtiges und positives Signal für das Stadtleben.
Verschattet, verdunkelt und nicht einladend sei das Spielplatzgelände zuvor gewesen, sagte Bezirksbürgermeister Ulrich Real. „Genau das Gegenteil ist an dieser Stelle nun Wirklichkeit geworden.“ Der Quartiersplatz sei „ein weiterer Gewinn für die Sterkrader Innenstadt“.
Weitere Projekte folgen
Als nächstes Projekt der Stadtteilerneuerung startet nun die Umgestaltung des Schulhofes an der Steinbrinkschule. Für dieses Projekt sind ebenfalls rund 200.000 Euro veranschlagt. Und dann nimmt man in Sterkrade ein besonders exponiertes, stadtbildprägendes Vorhaben ins Visier: die Umgestaltung des Kleinen Marktes hin zu mehr Aufenthaltsqualität. Dafür wurden bereits eifrig Bürgerideen gesammelt. Möglichst bald soll es losgehen.
Aktuelles zur Stadterneuerung in Sterkrade
Aktuelle Infos zur laufenden Stadterneuerung in Sterkrade hat das Team des Stadtteilbüros online parat auf der Web-Seite www.sterkrade-stadtteilbuero.de.
Hier gibt es auch detaillierte Informationen zur Gestaltung des Kleinen Marktes.
Ein Wettbewerb dazu wurde im Frühjahr 2019 durchgeführt. Ein Siegerentwurf ist gekürt, der nun umgesetzt werden soll.
Abgeschlossen ist unterdessen bereits die Erneuerung des Spielplatzes an der Tirpitzstraße. Auch der Lesegarten an der Stadtbücherei Sterkrade ist so gut wie fertig – dort fehlen nur noch die Sitzmöbel. Sven Wörmer und das Team des Stadtteilbüros an der Gartenstraße/Nähe Bahnhofstraße wollen auch die weiteren Projekte möglichst bürgernah begleiten.
Auf dem frisch eröffneten Quartiersplatz soll die große Eröffnungsparty, die ja nun leider ausfallen musste, übrigens im Spätsommer oder Frühherbst nachgeholt werden, wenn die Corona-Regeln es erlauben.