Oberhausen. Oberhausener Gartenbesitzer können sich beteiligen. Einsendeschluss ist der 15. September. Ziel: naturnaher Lebensraum für Vögel und Insekten
„Schotter gegen Schotter“ lautet das Motto eines Wettbewerbes, den im Zuge des Bündnisses „Biene und Co“ die Stadt Oberhausen und die Biologische Station in Zusammenarbeit mit der Lokalen Agenda sowie mehreren Umweltschutzverbänden starten.
Wer seinen Schottergarten in ein kleines Paradies für Vögel und Insekten umwandeln möchte, ist aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Vor dem Hintergrund der Klimakrise gewinnt dieser Appell besondere Bedeutung: Naturnah angelegte Gärten beeinflussen positiv das Mikroklima in Städten, die Temperatur und Luftfeuchte im unmittelbaren Umfeld und darüber hinaus. Ein bepflanzter Boden speichert Regenwasser, das dann wiederum über die Pflanzen verdunstet.
Bei Schotter oder Kies im Vorgarten verhält sich dies völlig anders: Die Steine heizen sich unter Sonneneinstrahlung auf, Tiere finden keine Nahrung und Regenwasser kann nicht versickern.
Sabine Lauxen, Beigeordnete für Umwelt, unterstreicht: „In Schottergärten und zugepflasterten Vorgärten finden Insekten und Vögel weder Nahrung noch Unterschlupf. Wenn Sie Ihren Vorgarten insektenfreundlich um- oder neugestalten, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt.“
Naturnahe Bepflanzung
Bewertet werden beim Wettbewerb die Beseitigung aller Elemente eines Schottergartens sowie die ökologische Neu- und Umgestaltung hin zu einer insektenfreundlichen, naturnahen Bepflanzung. Eine einfache Rasenfläche oder das Aufstellen von Pflanzschalen zählt nicht zu den Wettbewerbskriterien. Ein Vorher-/Nachher-Zustand der umgestalteten Fläche muss mit Fotos oder Videos und erläuterndem Text dokumentiert werden,
Einsendeschluss ist der 15. September 2020. Die umgestaltete Fläche muss für mindestens fünf Jahre erhalten bleiben. Der erste Platz ist mit 1000 Euro, der zweite mit 500 Euro und der dritte Platz mit 250 Euro dotiert. Eine Fachjury wird die eingereichten Dokumentationen begutachten, die neugestalteten Gärten gegebenenfalls besuchen und die Preise verleihen. Fachliche Hilfestellung geben die Experten der Biologischen Station.
Anmeldung und weitere Information unter www.buendnis-biene.de und beim städtischen Agenda-Büro im Technischen Rathaus, Bahnhofstraße 66, in Sterkrade. Weitere Auskünfte erteilt auch Robert Oberheid unter 0208 825-2805 oder per Mail an die Adresse robert.oberheid@oberhausen.de