Oberhausen. Die erste Woche nach der Corona-Lockerung liegt hinter den Händlern der Oberhausener Innenstadt. Die ersten Besucherzahlen sind ermittelt.

Trotz Corona-Pandemie: Die kleineren Geschäfte bis 800 Quadratmeter dürfen seit einer Woche wieder öffnen – auch in der Oberhausener In nenstadt. Das CityO-Management hat die aktuellen Besucherzahlen analysiert. Einige Händler sprechen von einer steigenden Kunden-Frequenz. Die Besucherzahlen haben sich erholt.

„Der Lockdown hat uns interessanterweise erneut eine Bestätigung für eine Analyse unserer Innenstadt gebracht, über die wir nun schon seit Jahren diskutieren“, sagt Axel Schmiemann, Vorsitzender des CityO-Managements. „Etwa 65 Prozent der Besucher der Marktstraße kommen wegen der Nahversorgung oder wegen der Inanspruchnahme einer Dienstleistung. Und 35 Prozent der Besucher auf der Marktstraße kaufen allgemeine Konsumgüter des mittelfristigen bis langfristigen Bedarfs.“

Nach Lockerung: 58.543 Passanten auf der Marktstraße

Die Frequenzmessgeräte auf der Marktstraße hatten in der Woche vor dem Lockdown von Montag bis Samstag noch 60.439 Passanten erfasst, berichtet Schmiemann. Danach habe sich die Zahl fast halbiert. „In der ersten Shutdown-Woche waren es exakt im selben Zeitraum 31.658 Passanten.“ Und in den folgenden Wochen hätte man 39.428, 38.995 und 36.725 Passanten im Kern der Innenstadt gehabt.

„Jetzt, mit der Öffnung der Geschäfte, haben wir seit dem 20. April von Montag bis Samstag wieder 58.543 Passanten auf der Marktstraße gezählt, also fast genauso viele wie vor der Schließung“, sagt Schmiemann, der selbst ein Fachgeschäft betreibt. „Wir konnten dies in den letzten Tagen auch in unserem Uhrengeschäft deutlich spüren.“

Schmiemann appelliert: „Haltet die Abstände ein“

„Die Gefahr durch das Coronavirus sei aber keineswegs gebannt. „Ich kann nur eindrücklich an alle Kollegen und an alle Kunden appellieren: Haltet die Abstände ein, bewegt euch rücksichtsvoll und nehmt die Maskenpflicht ernst“, sagt der Geschäftsmann. „Es ist zu unser aller Sicherheit und verhindert, dass wir mit einem erneuten Lockdown in ein totales wirtschaftliches Desaster geraten.“