Oberhausen. Schon seit Montag helfen Einsatzkräfte aus Oberhausen im Kreis Viersen aus. Tiefliegende Glutnester müssen auch nach Tagen noch gelöscht werden.
Seit nunmehr fünf Tagen beschäftigt der am Montag, 20. April, ausgebrochene Waldbrand an der deutsch-niederländischen Grenze auch Einsatzkräfte der Oberhausener Feuerwehr. Im Rahmen der sogenannten MEO-Bereitschaft sind zuletzt am Donnerstagnachmittag, 23. April, Feuerwehrleute aus Mülheim, Essen und Oberhausen gemeinsam zur Brandbekämpfung nach Niederkrüchten in den Kreis Viersen ausgerückt. Auch nach tagelanger Arbeit müssen immer noch Bodenfeuer und Glutnester in dem Naturschutzgebiet gelöscht werden.
Freiwillige Feuerwehr Sterkrade dokumentiert das Geschehen
Insgesamt 23 Fahrzeuge und 125 Einsatzkräfte stellten die drei Feuerwehren, darunter mehrere Fahrzeuge und etwa 20 Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr aus Oberhausen, wie Feuerwehr-Sprecher Jörg Preußner auf Nachfrage mitteilte. Sie unterstützen auf deutscher Seite die Kollegen der Regionalfeuerwehr im Schichtdienst. Zum Beginn der Brände am Montag waren zwischenzeitlich mehr als 1000 Feuerwehrleute im Einsatz.
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Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Sterkrade dokumentierten in den letzten Tagen ihren unermüdlichen Einsatz im Internet auf ihrer eigenen Facebook-Seite. Sie betreuen einen speziellen Wasserförderzug, ein sogenanntes „Hytrans-Fire-System“ (HFS), mit dem die Oberhausener Feuerwehr bereits seit Montag aushilft. Laut Jörg Preußner handelt es sich dabei um eine Art „Superpumpe“, mit der große Mengen Wasser abgepumpt und über lange Wegstrecken zur Löschstelle befördert werden können.
Ende des Feuerwehreinsatzes noch nicht in Sicht
Bei der Waldbrandbekämpfung im Kreis Viersen muss die Feuerwehr allerhand Gerät auffahren. Neben dem Einsatz von solchen HF-Systemen und Löschhelikoptern greifen die Feuerwehrmänner derzeit auf Löschrucksäcke, Spitzhacken und Feuerpatschen zurück, um der Situation Herr zu werden. Die Patschen werden genutzt, um die Glutnester, die sich etwa 20 Zentimeter unter der Erde befinden, auszuschlagen – ein Kraftakt für die Helfer.
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Die Glutnester beschäftigen die Feuerwehr gerade besonders intensiv. Das Tückische daran: Sie seien laut Feuerwehr-Sprecher Jörg Preußner oft nicht sichtbar und könnten aufgrund der anhalten Trockenheit zu neuen Bränden in dem Naturschutzgebiet führen, das vor allem aus Kiefernwald und teils trockenem Heideboden besteht. Um derartige Glutnester besser zu erkennen, werden deshalb auch spezielle Wärmebildkameras verwendet.
Am Freitagnachmittag war ein Ende des Löscheinsatzes noch nicht in Sicht. Auch ist die Brandursache noch nicht bekannt. Der Wasserförderzug der Feuerwehr Oberhausen verbleibt vorerst in Niederkrüchten.
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