Oberhausen. Das Evangelische Krankenhaus Oberhausen will wegen der Corona-Krise verschobene Operationen und Behandlungen ab sofort schrittweise nachholen.
Das Evangelische Krankenhaus Oberhausen (EKO) plant eine vorsichtige Rückkehr zur Normalität. Bislang waren wegen der Corona-Krise planbare Operationen verschoben und Betten frei gehalten worden. Nun sollen die davon betroffenen Patienten nach und nach aufgenommen werden.
30 Prozent Reserve an Intensivkapazitäten sollen die Krankenhäuser ab Mai für Patienten mit Covid-19 laut Bundesministerium noch vorhalten. „Durchaus sinnvoll“, bewertet EKO-Geschäftsführer Dr. Peter Quaschner die Vorgabe. „Wir behandeln nach wie vor Patienten, die sich mit dem Virus infiziert haben, und die Pandemie ist ja nicht beendet.“ Das EKO will daher sehr vorsichtig vorgehen.
Covid-Aufnahmezentrum bleibt in Betrieb
Das Covid-Aufnahmezentrum soll weiterhin in Betrieb bleiben, die Isolierstation nach wie vor mit der erhöhten Bettenkapazität vorgehalten werden. „So sind wir gut aufgestellt, um Patienten aufzunehmen und zu behandeln, selbst wenn es zu einer Infektionswelle kommen sollte“, erklärt Quaschner. Auf der anderen Seite müsse man aber nun an den Punkt kommen, nicht mehr nur die ganz dringenden medizinischen Eingriffe vorzunehmen.
Viele Patienten, deren Behandlung verschoben wurde, sollen oder können nun nicht mehr länger warten. Mit den Chefärztinnen und Chefärzten des Krankenhauses sei man in der Planung, wie das schrittweise gelingen könnte. Auch die Zahl der Patienten, die zu den Sprechstunden kommen können, werde wieder erhöht. Das EKO lege dabei weiter großen Wert auf den Schutz der anderen Patienten und Mitarbeitenden. „Wenn Sie zu uns kommen“, appelliert Quaschner deshalb noch einmal an die Oberhausener, „kommen Sie bitte wenn möglich ohne Begleitperson und desinfizieren Sie sich beim Betreten des Hauses die Hände.“
Ganz besonders wichtig sei es außerdem, den Mindestabstand einzuhalten und pünktlich zum Termin zu kommen. „Wir haben die Termine extra weit auseinander gelegt, um so möglichst wenige Menschen gleichzeitig in den Wartebereichen zu haben.“