Die Prominenz feierte die Eröffnung vor zwei Wochen mit einer Gala, am Samstag eroberten die Badegäste den neuen Aquapark.

Bei Temperaturen, die sibirischen Verhältnissen gleichen, die angewärmten Handschuhe, kuscheligen Schals und warmen Mützen gegen dünne Badehosen und Flip Flops eintauschen? Unerlässlich, wenn man am Samstag bei der Eröffnung des Aquaparks dabei sein wollte. Schneestürme und Minusgrade nimmt man doch gern in Kauf, wenn in der Stadt das erste Erlebnisbad im Stil eines Bergwerkes eröffnet. Neugierde und Spannung auf die Umsetzung machen sich breit: Einzelne Elemente des Bergwerks sind zwar bekannt, aber die Frage danach, wie man es schafft, diese Elemente in ein Erlebnisbad zu integrieren, kann man sich nur selbst beim Besuch beantworten.

Springen vom Ein-Meter-Brett macht Spaß. Foto Ulla Emig
Springen vom Ein-Meter-Brett macht Spaß. Foto Ulla Emig © ulla Emig / wazfotopool

Man betritt das Schwimmbad in Zwiebelschichten gehüllt und erhält gleich darauf einen Blick in den Schwimmbereich, der bereits von außen Lust auf mehr macht. Am Empfang bekommt man eine kurze Einweisung in das dortige Chip-System. Ein gelber Chip wird überreicht, der sowohl Eintrittskarte, Wertmarke für den Spind als auch Wertmarke für den Gastronomiebereich ist. Eine schöne und vor allem einfache Sache: Das lästige Herumtragen der Geldbörsen fällt weg.

Das Thema „Bergbau” zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Badbereich. Den Mittelpunkt des neuen Erlebnisbads bildet das rund 17 Meter hohe Fördergerüst, das nach dem Vorbild des Osterfelder Fördergerüsts gebaut wurde. Transportwagen, Loren, sind nachgebildet worden und sorgen für Bergwerksatmosphäre. Die Atmosphäre im Aquapark ist beeindruckend und zugleich informativ. Tafeln informieren die Besucher über das Thema „Bergbau”. Die Umsetzung des Themas ist durchaus gelungen und passt natürlich ebenso gut in die Stadt, wie solch ein Erlebnisbad. Einzigartigkeit ist hier gefragt: Freizeitbäder gibt es viele, auch Rutschen mit beachtlichen Längen sind nicht mehr ungewöhnlich. Aus diesem Grund musste eine Besonderheit her, die in diesem Fall gelungen ist.

Im Malocherbad wechselt die Lichtstimmung. Foto: Ulla Emig
Im Malocherbad wechselt die Lichtstimmung. Foto: Ulla Emig © ulla Emig / wazfotopool

Neben der Besonderheit des Themas lockt das Freizeitbad mit weiteren Attraktionen: Die beiden Rutschen X-Tube und Black Hole beeindrucken die Gäste mit einer Länge von mehr als 100 Metern, ein Riesenspaß für Groß und Klein. Nach ausgiebigen Rutschpartien können sich die Wasserfans in einem der großen Whirpools entspannen und die Atmosphäre genießen. Für echte Sportskanonen hält der Aquapark ein 25 Meter langes Sportbecken bereit. Bereits in der kommenden Sommersaison soll der Außenbereich fertig gestellt werden und für die Besucher zum Sonnebaden und zur Entspannung bereit stehen.

Die Autorin jedenfalls hat der Aquapark mit seinen Angeboten überzeugt.

Der Aquapark, Heinz-Schleußer-Straße 1, hat täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet. Frühschwimmer können sich bereits ab 6.30 Uhr ins kühle Nass wagen. Bis einschließlich Mittwoch, 23. Dezember, haben Besucher freien Eintritt. Eine Tageskarte für Kinder kostet sonst 5,50 €, für Erwachsene 7,50 €.