Oberhausen. Gerade Hygiene-Artikel sind in der Corona-Krise stark gefragt. Das nutzen Betrüger im Internet, die hier gefälschte Angebote einstellen.

In Oberhausen hat es zwar noch keinen konkreten Fall dazu geben, aber vorsorglich warnt die Polizei Oberhausen vor falschen Online-Shops, die aus der Corona-Krise auf betrügerische Weise Kapital schlagen wollen.

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Wegen der Schließung vieler Geschäfte gewinne der Einkauf im Internet derzeit vielfach an Attraktivität, skizzieren die Fahnder die aktuelle Lage. Zudem sei der Bedarf an Hygieneartikeln und medizinischen Produkten zur Zeit hoch. Dies würden Betrüger ausnutzen, indem sie Onlineshops namhafter Markenhersteller kopierten und ins Internet stellten oder aber eigene fantasievolle Online-Shops erfinden würden. Die Polizei: „Hier werden im Zusammenhang mit dem Corona-Virus hochwertige Hygieneartikel, Desinfektionsmittel, aber auch oftmals Medikamente günstiger offeriert.“

Tipps gegen diese Betrugsmasche

Potenzielle Käuferinnen oder Käufer könnten die Ware gegen Vorkasse bestellen. Das Produkt werde dann aber nicht geliefert. Die Polizei warnt deshalb eindringlich vor solchen Bestellungen bei betrügerischen Anbietern. Wie kann man solche Fakeshops erkennen? Die Ware wird ungewöhnlich günstig angeboten und ist stets verfügbar. Das Impressum der Internetseite ist unvollständig, fehlt oder die Inhalte sind nicht korrekt. Der Domainname (www-Adresse) unterscheidet sich vom echten Hersteller bzw. Anbieter. Die Ware ist in der Regel nur gegen Vorkasse erhältlich. Gütesiegel sind lediglich als Bild hineinkopiert und nicht zurückverfolgbar oder überprüfbar.

Umgehend rückgängig machen

Wer Opfer eines solchen Betruges geworden ist, sollte umgehend seine Bank auffordern, die erfolgte Zahlung rückgängig zu machen. Wenige Stunden nach einer Onlinebestellung sei dies meist noch möglich, erklärt die Polizei. Bei anderen Zahlungsarten, wie dem Lastschriftverfahren, könnten Zahlungen bis zu acht Wochen nach Einzug rückgängig gemacht werden.