Oberhausen. Das Bistum Essen verschiebt wegen des Coronavirus auch alle Erstkommunionfeiern bis in die zweite Jahreshälfte. Keine Trauung, keine Taufe mehr.

Das Bistum Essen sagt alle Gottesdienste ab. Wegen des Coronavirus werden auch alle Erstkommunionfeiern in Oberhausen mindestens bis in die zweite Jahreshälfte verschoben. Angesichts der verschärften Bedrohungslage und unterschiedlicher Vorgaben der Kommunen hat sich Bischof Overbeck zu diesem drastischen, aber nun bistumsweit einheitlichen Schritt entschlossen.

Im Zuge der Corona-Krise sagt das Bistum Essen damit ab Montag, 16. März, alle öffentlichen Gottesdienste ab. Diese Regelung für die 42 Pfarreien und alle katholischen Einrichtungen im Ruhrbistum gilt auf unbestimmte Zeit. Die Absage betrifft auch alle Erstkommunion-Feiern in diesem Frühling. Sie müssen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden und können nach derzeitigem Stand frühestens in der zweiten Jahreshälfte stattfinden.

Auch Trauungen und Taufen werden verschoben

Auch Trauungen und Taufen werden verschoben. Beerdigungen finden weiterhin statt, allerdings werden sich die Seelsorger im Gespräch mit den Angehörigen um Feiern in einem möglichst kleinen Kreis bemühen, heißt es in der Pressemitteilung des Bistums. Im Blick auf die Kar- und Ostertage wolle Overbeck die Gläubigen rechtzeitig informieren, wie diese besonderen Tage in der aktuellen Situation begangen werden könnten.

Der Bischof betonte: „Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen. Unsere Gottesdienste – insbesondere die Feier der Eucharistie - sind die Mitte unseres Glaubens und des kirchlichen Lebens.“ Bereits am vergangenen Freitag hatte der Ruhrbischof alle Firmungen abgesagt und die Pfarreien aufgefordert, alle nicht zwingend erforderlichen Veranstaltungen abzusagen sowie im Blick auf Gottesdienste strikt die Verfügungen der jeweiligen kommunalen Behörden zu beachten.

Für das persönliche Gebet sollten die Pfarreien und Gemeinden auch weiterhin ihre Kirchen tagsüber geöffnet halten, appellierte der Bischof an die Pfarreien im Ruhrbistum. Zudem gebe es über Radio, Fernsehen und Internet mindestens an jedem Sonntag die Gelegenheit, eine Messe mitzufeiern.

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