Oberhausen. Die Schere zwischen männlichen und weiblichen Auszubildenden geht immer weiter auseinander. Das belegen Zahlen des Statistikamtes NRW.

Die Zahl der Auszubildenden in der Stadt ist leicht gestiegen. Allerdings nur bei den jungen Männern. Die Zahl der weiblichen Lehrlinge ist dagegen gesunken. Die Schere zwischen jungen Männern und jungen Frauen in Ausbildung geht damit weiter auseinander. Das geht aus Zahlen des Landesamtes für Statistik hervor.

Von den 2865 Auszubildenden im Jahr 2018 (die aktuellsten Zahlen des Amtes) waren 1737 junge Männer und dementsprechend nur 1128 junge Frauen. Die Zahl der Jungs ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, die Zahl der Mädchen von 1161 auf 1128 leicht gesunken.

Große Unterschiede im Handwerk

Oberhausen folgt damit dem NRW-Trend. Auch landesweit ist die Zahl der männlichen Azubis gestiegen, die Zahl der weiblichen Azubis dagegen gesunken. Bezogen auf NRW-Ebene spricht das Landesamt von einem „historischen Tiefstand“ der jungen Frauen in Ausbildung.

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Besonders deutlich fällt der Unterschied bei Berufen im Handwerk und in der Landwirtschaft aus: Von den gut 950 Handwerks-Azubis waren 2018 nur rund 180 weiblichen Geschlechts. Unter den 27 Auszubildenden in der Landwirtschaft waren gerade einmal sechs Frauen.

Im öffentlichen Dienst haben die Frauen die Nase dagegen ganz knapp die Nase vorn: Von den 99 Auszubildenden waren 51 Frauen