Oberhausen. Das Brauhaus Zeche Jacobi am Centro Oberhausen ist seit Montag geschlossen. Der Betreiber der Gastronomie hat sich nun zum Zeitrahmen geäußert.
Normalerweise scharen sich die Gäste hier um selbst gebraute Biere und deftige Hausmannskost. Doch seit Montag sind die Türen zum Brauhaus Zeche Jacobi verschlossen. Nicht das Coronavirus, sondern ein folgenreicher Wasserschaden hat die Servierfreude am Centro Oberhausen ausgebremst. Das berichtet Geschäftsführer Gerald Friedauer gegenüber unserer Redaktion.
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Die durch das austretende Wasser entstandenen Schäden lassen sich an dem frei stehenden Gebäude an der Centro-Promenade nicht über Nacht reparieren. Die Betreiber müssen im Erdgeschoss umfangreiche Bauarbeiten vornehmen. „Wir müssen die komplett aus Holz bestehende Theke austauschen. Auch der Boden muss auf der Fläche im Erdgeschoss neu gelegt werden“, sagt Friedauer.
Brauhaus am Centro baut eine neue Theke
Die Renovierung erfordert Zeit. Daher brutzeln die Pfannen erst wieder ab dem frühen Freitagabend – zumindest für einen Teilbereich. „Wir werden die obere Etage dann wieder für Gäste öffnen.“ Friedauer geht davon aus, dass der komplette Umbau des Erdgeschosses bis zu drei Wochen in Anspruch nehmen wird.
Das Brauhaus Zeche Jacobi gehört in der Neuen Mitte Oberhausen zu den Schlemmerhäusern der ersten Stunde. Anders als die meisten Kneipen und Speiselokale unterhält das Restaurant gegenüber der Centro-Promenade ein separates Gebäude, das an den ehemaligen Centro-Park grenzt. Es ist über Fußgängerbrücken über den Centro-Kanal erreichbar.
In der Nachbarschaft befand sich einst der Irish Pub, der 2013 durch eine Silvesterrakete in Brand geriet und anschließend abgerissen werden musste.
Bei der Speiseauswahl und Dekoration möchte sich das Brauhaus an der Ruhrgebiets- und Zechenkultur orientieren. So stehen „Steigerpfannen“ und „Malocherwurst“ in der Speisekarte. Die Kellner tragen alte Bergarbeiterkleidung.
Auch der Name ist kein Zufall. Die Zeche Jacobi förderte zwischen 1913 und 1974 in Oberhausen-Klosterhardt die Steinkohle. An dem Restaurant-Konzept soll sich laut Brauhaus-Chef Gerald Friedauer auch nach der Renovierung nichts ändern.