Oberhausen. Die Polizei Oberhausen greift auf neue Handys und Apps zurück, um etwa Kennzeichen während der Fahrt zu scannen.

Die Polizei Oberhausen ist seit Anfang Februar vermehrt mit dem Handy in der Hand unterwegs, um die Arbeit im Einsatz deutlich zu erleichtern. Hard- und Software stellten die Verantwortlichen am Freitag vor.

Neben rund 200 iPhones, Modell acht, freut sich die Polizei vor allem über die neuen Apps. Eines davon ist Teamwire: Das WhatsApp für Behörden ermöglicht eine sichere Kommunikation (die Server stehen in Deutschland), um etwa Vermissten- oder Fahndungsfotos schnell intern weiterzugeben. Mit einem Scan-Programm können die Beamten innerhalb von Sekunden die Personalien aufnehmen – die Anfragen per Computer oder Funk an die Wache entfallen.

Scannen von Kennzeichen während der Fahrt

Das funktioniere nicht nur mit Personalausweisen, sondern auch während der Autofahrt mit Kennzeichen, erklärt Roman Ascheberg. „Das erleichtert natürlich unsere Arbeit im Streifendienst enorm“, sagt der Wachdienstführer – und nennt als nächste Aufgabe die Integration der Apps ins stationäre Auskunftssystem ViVA.

Genau hin schaut die Polizei nach eigenem Bekunden auch beim Datenschutz. Das in sich abgeschlossene Betriebssystem iOS sei sicher, betont Polizeisprecher Axel Deitermann.

Die Polizeikommissare Herbrecht (l.) und Barkhuysen präsentierten am Freitag die neuen Handys und Apps.
Die Polizeikommissare Herbrecht (l.) und Barkhuysen präsentierten am Freitag die neuen Handys und Apps. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke