Oberhausen. Um 18 Uhr versammeln sich am 5. März in Oberhausen die Mitglieder dreier Initiativen, um sich für die Aufnahme von Flüchtlingen einzusetzen.

Drei Initiativen aus Oberhausen rufen am Donnerstag, 5. März, zu einer Kundgebung „gegen die Abschottung der europäischen Außengrenzen“ auf. Auf dem Bahnhofsvorplatz in der Oberhausener Innenstadt wollen die Mitglieder der „Seebrücke Oberhausen“, des Vereins „Willkommen in Oberhausen“ und der „Kultur im Turm“-Initiative Kitev ab 18 Uhr gegen die „menschenverachtende Politik der EU an der türkischen Grenze“ protestieren.

Auch interessant

„Tränengas, Blendgranaten und Wasserwerfer gegen Schutzsuchende, ein vor den Augen der griechischen Küstenwache ertrinkendes Kleinkind, Militäreinsätze gegen Familien, Kinder und Jugendliche – wir wollen nicht länger sprachlos zusehen, sondern unsere Meinung laut und kreativ in den Stadtraum tragen“, heißt es in dem Aufruf der Organisatoren der Kundgebung, zu der alle Oberhausener eingeladen sind.

Menschen aus den Krisengebieten aufnehmen

Die Demonstranten fordern die „sofortige Öffnung der Grenzen und die Aufhebung des Dublin-Systems“. Die Bundesrepublik solle Flüchtende direkt aus den Krisengebieten aufnehmen. „Denn in Deutschland und anderen Ländern stehen Aufnahmeeinrichtungen leer, zahlreiche Städte zeigen sich aufnahmebereit“, so die Vertreter von Kitev, „Seebrücke“ und „Willkommen in Oberhausen“.

Auch interessant

Bei der Kundgebung sprechen werden: Joachim Deterding (Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Oberhausen), Andrea-Cora Walther (Seebrücke und Amnesty International), Mohammad Mustafa (Sozialwissenschaler, Ruhr-Universität Bochum), Henning von Stoltzenberg (Die Linke).