Oberhausen. An der Steinbrinkstraße soll Oberhausens erster Unverpacktladen eröffnen. Der Baugenehmigung steht nach einigen Verzögerungen nichts mehr im Weg.
Dem Umbau des ehemaligen Juweliergeschäfts an der Steinbrinkstraße 216 in Sterkrade zum ersten Unverpacktladen in Oberhausen steht nichts mehr im Weg. „Die Baugenehmigung kann kurzfristig erteilt werden“, erklärte Beigeordneter Michael Jehn in der Bezirksvertretung Sterkrade. Dort hatte die CDU einen Sachstandsbericht von der Verwaltung gefordert.
Annette Metzgen und ihr Sohn Sebastian wollten ursprünglich schon im Januar eröffnen. Sie handeln bereits mit Erfolg mit unverpackten Lebensmitteln in Bottrop und wollen nach Oberhausen expandieren. Schon im Dezember sollten dort die Umbauarbeiten beginnen. Doch dann verzögerte sich die Genehmigung der sogenannten Nutzungsänderung, wie es im Beamtendeutsch heißt. Der Antrag stammte aber auch erst von Ende November. Drei Monate Bearbeitungszeit sind die Regel. „Es fehlten noch Nachweise“, berichtete Jehn den Bezirksvertretern.
Finanzierung über Crowdfunding
Die Metzgens hatten über das Internet Geldgeber für ihr Projekt gefunden, im sogenannten Crowdfunding. Sie wollen für das umweltbewusste Publikum Obst und Gemüse, Reis und Nudeln, Backwaren und Tierfutter, Käse und Milch, aber auch Drogerieartikel wie Shampoo oder Rasierutensilien nicht mehr in den gängigen Verkaufsverpackungen anbieten. Vielmehr bringen sich die Kunden Transportbehältnisse wie etwa Mehrwegflaschen selbst mit, so dass der Verpackungsmüll deutlich reduziert wird.