Oberhausen. Das Quintett des umtriebigen Jazz-Avantgardisten Jan Klare lässt am 6. Februar im Gdanska den „Dornröschenwecker“ rasseln.

Beim Jazzkarussell wird’s laut: Am Donnerstag, 6. Februar, um 20 Uhr rasselt im Gdanska wie bekloppt und bestellt der „Dornröschenwecker“. Denn so heißt das Album des Saxophonisten Jan Klare mit seinem Projekt „Furiopolis“ – ein Name mit Anspruch.

Mit dem Bandleader plus Blechbläser Markus Türk, Manfred Heinen an Tasteninstrumenten, Nils Imhorst an Zupfinstrumenten und Schlagzeuger Tobi Lessnow sind’s fünf Musikanten, wie sie im Buche stehen: Quietschvergnügt und ungestüm lassen sie allen Dünkel links liegen und preschen, erfüllt von wilder Wanderlust, über die längst abgegrast geglaubten Wiesen des deutschen Liedguts.

Ein freudvolles musikalisches Scharmützel jagt das nächste

Dabei wühlt „Furiopolis“ mächtig Staub auf. Und dieser wunderbare Dreck vom Grund der Heimat – er schmirgelt schnell alte Krusten von der Seele. Ein freudvolles musikalisches Scharmützel jagt das nächste, und selten war eine galoppierende Wildsau ein so stimmiges Albumcover-Motiv.

Übrigens folgt in diesem Frühjahr gleich eine zweite Jazzkarussellfahrt mit Jan Klare, dem musikalischen Feldforscher und Erfinder von „The Dorf“: Am Donnerstag, 5. März, kommt der Saxofonist mit Projekt Nr. 2: „Bambostic“.

Für alle Konzerte des Jazzkarussells gelten 10 Euro Eintritt, 5 Euro für Schüler und Studenten, online jazz-in-oberhausen.de