Oberhausen. Die letzten verbliebenen Babcock-Mitarbeiter in Oberhausen trafen sich zur wohl letzten Betriebsversammlung. Und bekamen keine guten Nachrichten.

Keine guten Nachrichten für die Mitarbeiter des insolventen Babcock-Werkes in Oberhausen: Sie werden nicht durch eine Transfergesellschaft vorübergehend aufgefangen, sondern stehen vor der Arbeitslosigkeit. Das haben die verbliebenen Mitarbeiter bei der wohl letzten Betriebsversammlung erfahren.

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Die Verhandlungen um einen Sozialplan und einen möglichen Interessensausgleich laufen weiter. Das geht aus einer Pressemitteilung der Gewerkschaft IG Metall hervor. 22 Mitarbeiter wurden demnach bereits unwiderruflich freigestellt. Ihnen steht nun der schwere Gang zur Arbeitsagentur bevor.

Wertvolle Zeit für beruflichen Neustart verloren

Gewerk- und Belegschaft sind nach der Versammlung enttäuscht. „Die Arbeitnehmer hätten durch die Transfergesellschaft wertvolle Zeit für die berufliche Neuorientierung gewinnen können“, sagt Gewerkschaftssekretär Kai Lamparter. „Jetzt verbleibt ihnen nur noch der Bewilligungszeitraum von Arbeitslosengeld I.“ Der Betriebsratsvorsitzende Gerd Schäfer sprach von der wohl schwierigsten Betriebsversammlung die er je abgehalten habe.

Die IG Metall ruft die letzten Babcöckler auf, an der Gläubigerversammlung teilzunehmen, die am 31. März im Gebäude des Amtsgerichts Duisburg an der Kardinal-Galen-Straße 124-132 in Duisburg stattfindet.

Insolvenzverwalter Dirk Hammes war für Nachfragen am Mittwoch telefonisch nicht zu erreichen.