Oberhausen. Bisher sind in Oberhausen nach Erkenntnissen einer Krankenkasse nur drei Menschen an der echten Grippe erkrankt. Doch die Grippewelle rollt an.

Die Grippewelle nimmt in Nordrhein-Westfalen an Fahrt auf: Rund 730 Influenza-Fälle wurden dem Robert Koch-Institut seit Dezember gemeldet, knapp 250 davon in der ersten Januarwoche. In Oberhausen sind nach Erkenntnissen der Krankenkasse Barmer bisher drei Menschen an der echten Grippe erkrankt. In Mülheim an der Ruhr sind es bereits sieben Influenza-Fälle.

„Menschen mit vielen Kontakten zu Personen, Senioren, chronisch Kranke und Schwangere haben ein erhöhtes Risiko, besonders schwer an Grippe zu erkranken. Sie sollten ihren Impfschutz unbedingt jetzt überprüfen“, rät der Oberhausener Barmer-Regionalgeschäftsführer Matthias Czelustek.

Etwa zehn bis 14 Tage dauert es, bis nach der Impfung der Schutz vollständig im Körper aufgebaut ist. Zwar empfehle die Ständige Impfkommission (STIKO) für die Grippeimpfung die Zeit zwischen Oktober und November, doch: „Für eine Immunisierung ist es aktuell nicht zu spät. Auch eine späte Impfung ist immer noch der wirksamste Schutz gegen die Influenza“, sagt Czelustek. Durch regelmäßiges Händewaschen oder -desinfizieren lässt sich das Ansteckungsrisiko zusätzlich reduzieren.