Oberhausen. Im Ebertbad steigt am 7. Februar die Gala rund um den von Slam-Poeten des Reviers gestifteten „Uwe-Kaschinski-Preis“ für zwergwüchsiges Hornvieh.
Kabarettpreise haben ja irgendwie mit Witz und Wortgewalt zu tun – und bemühen darum seit Gründung der Bundesrepublik gerne halbwegs humorvolle Tiernamen wie „Das schwarze Schaf“, den „Freistädter Frischling“ oder den „Wilhelmshavener Knurrhahn“. Die Slam-Poeten von „Wortlaut Ruhr“ gehen den umgekehrten Weg: Sie nennen eine höchstmöglich absurde Auszeichnung scheinbar bierernst „Uwe-Kaschinski-Preis“ – und schmeißen dafür am Freitag, 7. Februar, um 20 Uhr eine große Gala im Ebertbad.
Einen Uwe Kaschinski gibt es nicht – sowenig wie einen Herrn „Hurz“. Die Stifter wollten nämlich weder einen Literatur- noch einen Kleinkunstpreis bisher bekannter Fasson ins Leben rufen. Der Uwe-Kaschinski-Preis ist vielmehr genau das, worauf die Wortlaut-Agenten um Chris Wawrzyniak, Sebastian 23, Leah Zymny, Henrike Dusella, Jule Weber und Yannick Steinkellner stets gewartet haben: Ihnen geht es um lustige Kurzgeschichten, pointierte Vierzeiler, Tiergedichte, abwegigste Metaphern und sehr kleine Kühe – so jedenfalls die fünf Preiskategorien. Denn als Gegenentwurf zum „Deutschen Kleinkunstpreis“ verleihen die Wortlauten den „Deutschen Kleinstkuhpreis“, für den- oder diejenigen, die die kleinste Kuh vorweisen können.
Hoffentlich schleift nicht tatsächlich jemand einen verängstigten Wiederkäuer der Gattung Bos taurus auf die Bühne des Ebertbades . . . Die Preis-Gala fürs menschliche Publikum moderiert Sebastian Rabsahl alias Sebastian 23. Er verspricht reichlich Special Guests und Musik – und zum Ausklang eine rauschende Ballnacht in traumhafter Kulisse.
Einlass 19 Uhr, Eintritt 14 Euro, ermäßigt 9 Euro, an der Abendkasse 16 Euro, online ebertbad.de