Oberhausen. Das Team der Telefonseelsorge Duisburg. Mülheim, Oberhausen sucht Verstärkung. Die neuen Mitarbeiter werden zuvor für ihren Einsatz geschult.

Die ökumenische Telefonseelsorge Duisburg, Mülheim, Oberhausen sucht auch 2020 engagierte Frauen und Männer, die sich dem Team aus rund 130 ehrenamtlichen Mitarbeitern nach einer intensiven Schulung anschließen wollen.

Interessierte können sich am Mittwoch, 29. Januar, von 19 bis 20.30 Uhr im Haus der Kirche, Am Burgacker 14-16, in der Duisburger Innenstadt über Ausbildung und Umfang des späteren Einsatzes informieren. Wer an diesem Termin nicht kann, für den bietet die Telefonseelsorge einen weiteren Info-Abend am 24. März ab 19 Uhr im Haus der Kirche an.

Planbares Ehrenamt

„Der Einsatz als Telefonseelsorger ist ein planbares Ehrenamt“, erklärt Olaf Meier, Leiter der Telefonseelsorge der drei Städte. Jeder Mitarbeiter übernehme im Schnitt pro Jahr 24 Tagesdienste von vier Stunden plus sechs Nachtdienste (acht Stunden). Bevor die neuen Mitarbeiter den Ratsuchenden ihr offenes Ohr und mitfühlendes Herz schenken dürfen, werden sie an insgesamt sechs Ausbildungswochenenden intensiv auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Die Schulungen beginnen in diesem Sommer und werden in der Regel im Laufe eines halben Jahres durchgeführt.

Mitfühlendes Verstehen will gelernt sein

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Nach Abschluss der Schulungen folgen dann für alle Mitarbeitenden monatliche Supervisionen in der Gruppe und jährliche Fortbildungen. Grund für die intensive Schulung: Das „mitfühlende Verstehen“ will gelernt sein. Denn das sei entscheidend für Gelingen oder Nichtgelingen der beratenden Seelsorge am Telefon, betont Olaf Meier: „Wer mitfühlt und das Leid des anderen anerkennt, weckt das Mitgefühl des Ratsuchenden mit sich selbst. Empathische Seelsorge stellt sich neben den Ratsuchenden, nicht über ihn.“ Und das gelinge nur, wenn Seelsorger sich ihrer persönlichen Befindlichkeiten und Erfahrungen so bewusst seien, dass ihre eigenen Themen sich nicht in das Gespräch mit dem Ratsuchenden drängen. Deshalb nehme die biografische Arbeit und Selbsterfahrung in der Ausbildung einen breiten Raum ein.