Oberhausen. Am 27. Januar 1945 befreite die russische Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Aus diesem Anlass lädt die Stadt Oberhausen zum Gedenken ein.

Die Stadt Oberhausen gedenkt am Montag, 27. Januar, aller Opfer des Nationalsozialismus. Gleichzeitig soll dies daran gemahnen, auch aktuell wachsam zu sein gegenüber Antisemitismus und gegenüber jeglicher Form von Ausgrenzung und Abwertung von Menschen.

Zur Gedenkfeier am Montag, 27. Januar, lädt die Stadt Oberhausen deshalb in die Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums an der Wilhelmstraße 77 ein (Beginn: 12 Uhr). Parkmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger stehen auf dem Schulhof zur Verfügung. Die Feier wird gestaltet durch Beiträge von Schülerinnen und Schülern aus Oberhausener Schulen. Ansprachen zur Gedenkfeier halten Schulleiter Uwe Bleckmann und Oberbürgermeister Daniel Schranz.

Befreiung von Auschwitz

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Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von sowjetischen Truppen befreit. Dort waren bis zum Tag der Befreiung mehr als eine Million Menschen ermordet worden, die meisten von ihnen Juden. Insgesamt ermordeten die Nationalsozialisten über sechs Millionen Juden, Sinti und Roma. Auschwitz wurde zum Synonym für den nationalsozialistischen Massenmord, weil dort so viele Menschen wie an keinem anderen Ort im nationalsozialistischen Machtbereich getötet wurden.

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Auf den Befreiungstag von Auschwitz legte der damalige Bundespräsident Roman Herzog 1996 den Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus, um unterschiedslos an alle Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes und an die Millionen von Menschen zu erinnern, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.