Oberhausen. Vergleicht man die Entwicklung der Mietpreise bei Neuvermietungen in den vergangenen zehn Jahren, kommen Oberhausener relativ glimpflich davon.

In den vergangenen Jahren sind die Mietpreise für neue Mieter in Oberhausener Wohnungen um 22 Prozent gestiegen – von im Schnitt 5,10 Euro auf 6,20 Euro Kaltmiete je Quadratmeter. Jährlich sind die Preise bei Neuvermietungen damit um 2,2 Prozent gestiegen.

Damit sind die Mieten stärker geklettert als die anderen Preise für Waren und Dienstleistungen: Die allgemeine Inflationsrate betrug 14 Prozent. Gleichwohl sind die Mieten neu auf dem Markt angebotener Wohnungen in Oberhausen im vergangenen Jahrzehnt im Vergleich zu anderen Großstädten in Deutschland eher moderat angezogen.

Dies geht aus der aktuellen Statistik des Immobilien-Internetportals immowelt.de zu der Mietenentwicklung in 80 deutschen Großstädten hervor. Immowelt begutachtete alle auf ihrem Internetportal beliebten angebotenen Wohnungen in den Jahren 2009 bis 2019 zwischen 40 und 120 Quadratmetern bei Neuvermietungen.

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Danach sind die Mieten in Oberhausen mit 22 Prozent ähnlich stark geklettert wie in Duisburg, Recklinghausen, Wuppertal, Bremerhaven, Halle (Saale) oder Salzgitter. In Essen erhöhten sich die Mieten in diesem Zeitraum um 27 Prozent auf 7,00 Euro, in Köln um 34 Prozent auf 10,60 Euro, in Düsseldorf sogar um 36 Prozent auf 10,30 Euro.

Die größten Preissprünge müssen Mieter in den Zuzugsstädten Leipzig, Lübeck, Erlangen, Göttingen, Hamburg, Hannover, Aachen, Augsburg, Stuttgart, Potsdam, Frankfurt/Main und Kiel hinnehmen – ein Plus von über 40 Prozent. Schlimmer erwischt es nur neue Mieter in München (plus 60 Prozent auf 17,70 Euro) und in Berlin. In der Hauptstadt haben sich die Mietpreise innerhalb von zehn Jahren sogar verdoppelt – von 5,60 Euro auf 11,40 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete.