Oberhausen. Die Bürgerliste Oberhausen schafft es nach eigenen Angaben personell nicht, bei der Kommunalwahl in diesem Jahr anzutreten. Das Grußwort.

In Oberhausen hat sich die gute Tradition etabliert, dass sich die Parteien im Stadtrat zu Beginn eines Jahres an alle Bürger mit einem politischen Grußwort wenden. Die Folgen dieser kleinen Serie an zentralen Aussagen der Ratsfraktionen und -gruppen zu deren Sicht auf die aktuelle Lage in Oberhausen wurden im Laufe dieser Woche veröffentlicht. Heute präsentiert sich die Wählergemeinschaft Bürgerliste, die nur noch mit Ratsfrau Andrea-Cora Walther im Rat vertreten ist:

„Ein aufregendes Jahr steht uns bevor. Wird es uns gelingen, entscheidende Weichen für den Klimaschutz zu stellen – und damit für den Schutz der Umwelt? Werden wir Klimaschutz nicht nur auf dem Papier, sondern in der Realität umsetzen? Werden wir mehr Bäume pflanzen als uns wegsterben? Werden wir in Oberhausen 2020 zumindest den Beginn einer Verkehrswende erreichen, die fahrende und stehende Autos in den Innenstädten überflüssig macht und Leben auch in unserer Stadt lebenswert werden lässt?

Keinen Platz bieten für Fremdenhass und Rassismus

Werden wir überall Quartierszentren haben für alte und junge Menschen, Alleinstehende, Familien – als Anlaufstelle für Sorgen, Wünsche und Freuden, als Ort des Austausches mit Aufenthaltsräumen für Aktivitäten? Wird es uns gelingen, tatsächlich alle Menschen in Oberhausen zu integrieren, egal woher und wann sie zu uns gekommen sind und alle willkommen heißen können? Werden wir Fremdenhass und Rassismus keinen Platz in Oberhausen bieten, keinen fußbreit den Faschisten in Oberhausen und anderswo?

Angemessene Bildung für Kinder und Jugendliche

Werden wir unseren Kindern ihre Kindheit und Jugend so gestalten können, dass sie behütet und betreut aufwachsen können und die Bildung erhalten, die einer Stadtgesellschaft im 21. Jahrhundert angemessen ist? Werden wir es schaffen, dass das Frauenhaus keine schutzsuchende Frau, die der Gewalt ausgesetzt war, mehr wegschicken muss?

Tradition des politischen Jahresausblicks

In Oberhausen hat sich die gute Tradition etabliert, dass sich die Parteien im Stadtrat zu Beginn eines Jahres an alle Bürger mit einem politischen Grußwort wenden.

Das Grußwort enthält einen kurzen Rückblick auf das alte Jahr und einen Ausblick zu den politischen Vorhaben auf das neue Jahr.

Die Folgen dieser kleinen Serie an zentralen Aussagen der
Ratsfraktionen und -gruppen zu deren Sicht auf die aktuelle Lage in Oberhausen wurden und werden nach und nach veröffentlicht.

Hier als Links die Grußworte der SPD und der CDU und der Grünen sowie der Linken Liste und der FDP.

Die Wählergemeinschaft Bürgerliste wird auch in diesem Jahr 2020 an den Antworten auf die vielen Fragen, die sich für Oberhausen stellen, mitarbeiten. Die Bürgerliste allerdings ist als Wählergemeinschaft personell derzeit nicht in der Lage, für die Kommunalwahl am 13. September 2020 alle Oberhausener Wahlbezirke ehrlich zu bedienen und wird sich von daher nicht zur Wahl stellen. In der Hoffnung, dass die Kommunikation zwischen Parlament und all den ehrenamtlich aktiven Menschen mit den vielen Oberhausener Bürgern nicht abbricht und sich nicht nur die fridays-for-future-Bewegung Gehör verschaffen kann bei den künftigen EntscheidungsträgerInnen, werden wir Teil der unüberhörbaren Lautstärke bleiben.“

Andrea-Cora Walther, Bürgerliste Oberhausen