Oberhausen. Eine E-Bus-Linie verbindet Oberhausen mit Bottrop, „Die wahre SPD“ meldet sich zu Wort, das Freibad im Revierpark Vonderort eröffnet wieder.
Dass dieser Monat ein heißer wird, davon kündet das Schlagerfestival „Oberhausen Olé“. 30.000 Menschen schwitzen in der brütenden Hitze und beweisen, dass Oberhausen nach wie vor eine echte Schlagerhochburg ist.
Nicht um die hohen Temperaturen, sondern um die Larven des gesundheitsschädlichen Eichenprozessionsspinners sorgen sich Bürger und Spezialkräfte. Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen und der Landesbetrieb Straßen.NRW kommen mit der Beseitigung der Raupennester nicht hinterher und das trotz der prophylaktischen Besprühung mit einem Umweltgift im Frühjahr.
E-Bus-Linie verbindet Oberhausen mit Bottrop
Taxifahrer schlagen Alarm, weil das Unternehmen „MyTaxi“ mit seiner App nun auf den Oberhausener Markt drängt. Während selbstständige Fahrer durch eine Zusammenarbeit auf mehr Kunden hoffen, geraten größere Taxi-Zentralen vermehrt unter Druck: Sie sehen die digitale Konkurrenz als Bedrohung ihrer Existenz.
Trotz guter Geschäftszahlen, befördert die Stoag immer weniger Fahrgäste mit Bus und Bahn. Das Nahverkehrsunternehmen gibt sich jedenfalls Mühe, gerade in Sachen Elektromobilität. Dank der Förderung des Bundes wird im Juni die erste städteverbindende Elektrobuslinie in NRW eingerichtet. Die Linie 979 soll zwischen Oberhausen und Bottrop komplett elektrisch fahren – wäre nicht das Problem mit den Ladesäulen, das den Einsatz der E-Busse noch heute einschränkt.
Das Freibad im Revierpark eröffnet wieder nach teurer Sanierung
60 Tonnen Gewerbe-Müll stehen auf dem Wertstoffhof von Remondis an der Buschhausener Straße in Flammen. Eine schwarz-braune Rauchwolke zieht an einem Sonntag über das Stadtgebiet. Es ist der vierte Brand auf der Müllkippe seit 2016.
Nicht nur das Feuer brennt, auch die Sonne: Zum Glück hat das Freibad im Revierpark Vonderort wiedereröffnet. Es wurde für 2,5 Millionen Euro umfassend saniert. Viele Oberhausener freuten sich auf den Sprung ins kühle Nass. Das Freibad war seit dem Rekordsommer 2018 geschlossen.
Politischer Impuls aus Oberhausen: „Die wahre SPD“ meldet sich zu Wort
Die bundesweit kriselnde SPD bekommt einen politischen Impuls aus Oberhausen. Aus Sorge um einen radikalen Linkskurs, wie ihn etwa Juso-Chef Kevin Kühnert und NRW-Fraktionschef Thomas Kutschaty einschlagen wollen, meldet sich „Die wahre SPD zu Wort“. Dahinter stehen der Ur-Oberhausener und Ex-SPD-Unterbezirks-Chef Hartmut Schmidt und Ex-NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. Sie wollen sich auf die wirtschaftsfreundlichen Wurzeln der Schröder/Hombach-Ära zurückbesinnen. Das hagelt deutlich Kritik aus den eigenen Reihen.
Die rund 1800 Mitarbeiter von MAN trifft eine Nachricht wie ein Schlag: Die mit dem Dieselskandal kämpfende Konzern-Mutter VW will sich von seinem Produktionswerk in Oberhausen trennen. Die Betriebsräte von MAN Energy Solutions setzen sich zur Wehr.
Grünes Licht gibt es für ein neues Edeka-Lager auf dem Waldteichgelände: Die Baugenehmigung ist offiziell erteilt. Edeka investiert 100 Millionen Euro in das Zentrallager und verspricht 500 neue Jobs.
Maurer werden künftig in Oberhausen-Osterfeld ausgebildet
In Osterfeld rettet die Polizei drei Hundewelpen aus einem verdreckten Laster. Sie sollen illegal nach Deutschland gebracht worden sein. Gegen den Besitzer wird Anzeige erstattet. Die Welpen kommen in Tollwut-Quarantäne und müssen dort monatelang verbleiben.
Ebenfalls in Osterfeld eröffnet das Ausbildungszentrum der Bauindustrie. In dem einstigen skandalträchtigen Bau des Filmtrickzentrums HDO werden künftig 350 Azubis aus ganz NRW ausgebildet – vom Maurer bis zum Kranführer. 21 Millionen Euro stecken in dem Zentrum.
Ein Blick auf den Mietspiegel zeigt:Seit Jahren steigen die Wohnungsmieten in Oberhausen an. In den letzten sechs Jahren sind sie um knapp Prozent gestiegen.
750.000 Besucher kommen zur Sterkrader Kirmes
Der seit Februar schwelende Streit um angeblich rassistische Vorfälle am Theater Oberhausen hält weiter an. Im Juni mischen sich Hunderte meist freischaffende Künstler aus ganz Deutschland ein: Sie alle erklären sich im Internet solidarisch mit dem Trio Technocandy, das mit der Forderung nach einer vertraglich festgehaltenen Anti-Rassismus-Klausel und damit verbundenen Rassismus-Vorwürfen den Stein des Anstoßes ins Rollen brachte.
Gute Stimmung herrschte bei der 190. Auflage der Sterkrader Fronleichnamskirmes. Allerdings bremste das Wetter die Besucherzahlen. Trotz fieser Gewitter und Hitze kamen 750.000 Menschen innerhalb von sechs Tagen in den Stadtteil, der nicht nur auf waghalsigen Fahrgeschäften Kopf stand.
Nostalgisch klingt der Monat schließlich mit dem großen T-Club-Revival in der Turbinenhalle aus. 3400 Menschen verwandeln die Konzerthalle für einen Tag wieder in die legendäre Großraumdiskothek, die eigentlich seit 2007 Geschichte ist.