Oberhausen. Ehemalige Polizisten planen in Oberhausen eine Blaulichtparty für Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr und Krankenhäusern. Alles über Ort und Idee.
Eins, zwei, Polizei… Wer im Klanggut der 1990er-Jahre firm ist, der kennt diesen Song des italienischen Reimakrobaten Mo-Do, der inhaltlich aber schon ganz gut zur ersten „Blaulichtparty“ in der Oberhausener Turbinenhalle passt. Zwei ehemalige Beamten organisieren für Samstag, 25. April 2020, ein neues Fetenformat für Leute, die oftmals viel Arbeit haben, wenn andere feiern – Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungskräfte, Krankenhauspersonal, städtisches Ordnungspersonal und Justizangestellte.
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Dass die Party-Premiere ausgerechnet in der Turbinenhalle startet, ist natürlich kein Zufall. Die beiden Macher kennen die ehemalige Großraumdiskothek noch gut aus ihrem beruflichen Leben. Johannes Paus trat bis 2013 bei der Polizei Oberhausen seinen Dienst an, agierte dort zuletzt als Pressesprecher. Sein ehemaliger Kollege Klaus Voßenberger kennt die Veranstaltungshalle noch von Kontrollen mit dem Kriminalkommissariat 12, das auch für Rauschgift-Delikte zuständig ist. Bis 2018 absolvierte er in Oberhausen seinen Dienst.
Die Idee entstand bei einer Tasse Kaffee
Für die Idee der etwas anderen Party reichte, wohl dosiert, ein wenig Koffein. „Wir haben uns mit Hallenbetreiber Michael Neumann bei einer Tasse Kaffee zusammengesetzt und letztlich einen Termin für unsere Idee gefunden“, erklärt Johannes Paus. Mehrere Hundert Menschen aus Berufen, die mit dem blinkenden Blaulicht zu tun haben, sollen nun zum ersten Mal zusammenkommen – in ihrem Feierabend, versteht sich.
Eine Altersgrenze wird es nicht geben. „Aktive und Ehemalige sind gleichermaßen angesprochen“, sagt Klaus Voßenberger. „Wir wollen mit der Blaulichtparty eine Gelegenheit schaffen, dass sich viele Kollegen, möglicherweise auch nach längerer Zeit, an diesem Abend treffen können.“
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Beruflich gebe es zwischen den unterschiedlichen Ordnungs- und Rettungsbereichen schließlich oft Berührungspunkte, nun soll die gemeinsame Party eine Begegnung auch ohne Dienstaufgaben möglichen machen. Oberhausen lautet die Kernzielgruppe, doch Dienststellen in der Umgebung können sich angesprochen fühlen. Und ja, auch Freunde aus anderen Berufen dürfen mittanzen.
Ein Hauch von T-Club mit aktuellen Hits
Vorverkauf für Blaulichtparty
Eintrittskarten für die „Blaulichtparty“ in der Turbinenhalle Oberhausen sind zunächst im Internet über die Turbinenhalle und das Buchungssystem Ticket.io erhältlich.
Die Hardtickets gehen ab Donnerstag, 2. Januar 2020, im Büro der Turbinenhalle im Lipperfeld(Seiteneingang neben dem Parkplatz) in den Verkauf. Das Büro öffnet dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 17 Uhr.
Musikalisch geht es folglich auch quer durch den Garten. „Ein bisschen T-Club-Feeling dürfte dabei sein“, sagt Turbinenhallen-Chef Michael Neumann, der von der Idee schnell angetan war. Bei Hits aus den 1980er und 1990er Jahren dürfte die Party-Polizei nicht klagen. Auch aktuelle Chart-Positionen sollten aus den Boxen schallen. Momentan rechnen die Macher mit einer durchgetanzten Nacht in der etwas kleineren „Turbinenhalle 2“. Ein Vorhaben, das bei größerer Nachfrage noch angepasst werden kann.
Die ersten Rückmeldungen aus dem Bekanntenkreis der Initiatoren waren schon recht vielversprechend. Die Eintrittskarten gibt es bereits für 10 Euro im Vorverkauf.